November 2024 – junger Besuch
Titelbild: Janna Siebert (WMDE), „Jungwikipedianer in Ulm am Münster“, Beschnitt, CC0 1.0
In Windeseile (und windig!) zog der November vorbei und selbst der Dezember verging so schnell, dass der Monatsrückblick erst jetzt erscheint. Von all dem Wind ließen sich aber auch die Jungwikipedianer nicht beirren, die wir zum zweiten Treffen der Gruppe 2024 in unserer Doppelstadt willkommen heißen durften. Die Gruppe aktiver Wikipedianer*innen bis 21 Jahren ist nämlich nicht nur online im Austausch miteinander, sondern trifft sich auch physisch. Beispielsweise beim Jugendformat Jugend editiert in Berlin, aber eben auch bei deutschlandweiten Treffen. Wir haben uns sehr gefreut, der Gruppe nicht nur ein Dach über den Kopf bieten zu können, sondern auch Austausch mit den hiesigen Aktiven und eine Stadtführung, bevor es zu einer Exkursion auf den oberen Kuhberg ging.
Ebenfalls außer der Reihe und eingebettet in das Jungwikipedianer-Wochenende war der Inputvortrag zu Linked Open Data und KI mit praktischen Übungen, zu dem wir auch weitere Interessierte aus Ulm und Neu-Ulm begrüßen durften. Als Teil der Aktionstage Netzpolitik und Demokratie der Zentralen für politische Bildung waren wir dabei sogar das einzige Angebot zwischen Stuttgart und München.
Dazu kam natürlich unser ganz „normales“ Programm wie jeden Monat mit 17 weiteren öffentlichen Angeboten. Das Atelier erfreut sich wachsender Beliebtheit, so dass es im November sowohl eine Einführung ins Tonatelier, einen Druckkunst-Workshop und einen offenen Abend im Tonatelier gab. Das Nähcafé konnte mittlerweile gar seinen achten Geburtstag feiern – seit Dezember 2016 gehörte es schon am alten Ort zum regelmäßigen Programm und ist bis heute Anlaufpunkt für Upcycling, das Anpassen und das Reparieren von Kleidung und anderen Textilien. Ein Grund, zu feiern!
Auch Freies Wissen spielte wie immer eine große Rolle: Zweimal war offener Open-Data-Montag als Fortführung der Treffen der datalove-Gruppe, aus der heraus wir entstanden sind. Der OpenStreetMap-Stammtisch traf sich für Themen rund um die Freie Weltkarte, und an einem Abend stellten wir das Projekt WikiFunctions vor und beschäftigten uns damit.
Das Freie Sensornetzwerk The Things Network und alles rund um das Elektroniklabor waren Gegenstand zweier offener Abende zu TTN/LoRaWAN und Lötwerkstatt, zwei Mal war zudem Maker Monday mit offener Holzwerkstatt und der Möglichkeit, vom Lasercutter bis zum 3D-Drucker die Geräte im Fablab zu nutzen. Auch bei RAD-ikal technisch ging es wieder um Freie Technologie, mit der die Mobilitätswende vorangetrieben werden kann. Und das Jugend hackt Lab führte einmal mehr interessierte junge Menschen an diese Welt heran.
Die F.U.C.K.-Gruppe war ausnahmsweise nur einmal Anlaufpunkt für nicht-männlich gelesene Menschen, der turnusmäßige zweite Termin fiel zeitbedingt aus. Im zweiwöchentlichen Rhythmus standen zudem zwei Abende von CTF/PPP für den spielerischen Zugang zu IT-Sicherheit an.
Neben all der öffentlichen Aktivitäten gab es wie jeden Monat viele interne Orga-Termine und Hausmeisterei. Neben all der regelmäßigen Aufgaben trafen wir uns einmal zu einem gemeinsamen Hausabend, um anstehende Arbeiten zu koordinieren. Zudem bildete sich eine ganz neue Gruppe, die unsere Beteiligung am Chaos Communication Congress organisierte – sowohl mit einem eigenen Anlaufpunkt gemeinsam mit vielen anderen Gruppen aus dem südwestdeutschen Raum, als auch Beiträge zur Präsenz von Wikimedia.
Wer zwischen Weihnachten und Neujahr nicht selbst auf dem Congress in Hamburg dabei ist, kann mit den in Neu-Ulm gebliebenen Aktiven über die Livestreams dabei sein. Die Termine dazu stehen wie immer im Kalender! Bedingt durch den Jahreswechsel, den Congress und die Feiertage verschieben sich Anfang Januar zudem einige der gewohnten Termine. Der Maker-Monday wird beispielsweise außerplanmäßig am Dienstag, dem 7. Januar anstatt an Dreikönig stattfinden.