Monatsrückblick Oktober 2024 – Happy Birthday, Wikidata!

Oktober 2024 – Happy Birthday, Wikidata!

Der Oktober begann und endete mit ganz speziellen Terminen rund um Freies Wissen: Vom 4.–6.10. fand die WikiCon in Wiesbaden statt, das ist die jährliche deutschsprachige Konferenz der Wikipedianer*innen. Auch von uns waren Leute vor Ort und tauschten sich mit den anderen Aktiven aus. Die Aufzeichnungen des Programms gehen gerade Stück für Stück online, so dass sie auch für Zuhausegebliebene nachvollziehbar sind.

Ganz viele Menschen bei der WikiCon! Martin Kraft, MKr364384 Gruppenbild WikiCon 2024 (16-9), CC BY-SA 4.0

Ganz viele Menschen bei der WikiCon! Martin Kraft, MKr364384 Gruppenbild WikiCon 2024 (16-9), CC BY-SA 4.0

Und zum Ende des Monats stand der zwölfte Geburtstag von Wikidata an, einem Projekt, dem wir wie beschrieben schon seit vielen Jahren sehr verbunden sind. Neben Einführungsvortrag, Hands-on-Workshop und Jugendprogramm mit Jugend hackt gab es natürlich auch einen Geburtstagskuchen (Q1195276), der nun stolz in einer Übersicht aller 12.-Wikidata-Geburtstags-Kuchen um die Welt auf Wikimedia Commons zu sehen ist.

So sah der Warenautomat 2017 aus, kurz nachdem wir ihn in unseren alten Räumen aufgestellt hatten…

So sah der Warenautomat 2017 aus, kurz nachdem wir ihn in unseren alten Räumen aufgestellt hatten…

Unser frühere Snackautomat wurde derweil in den Ruhestand entlassen und im Oktober gegen einen anderen gebrauchten Automaten ersetzt. Den alten Automaten hatte Maxi bereits im Sommer 2017 bei einer bekannten Kleinanzeigenplattform gefunden und nach Ulm gefahren, wo er lange im Eingangsbereich neben Kaffee-Ecke und später Getränkeautomat stand. Mit der Zeit machten immer mehr Funktionen des betagten Wurlitzer-Geräts schlapp und auch die Münzannahme machte ihn mehr zum Glückspiel- als zum Warenautomaten.

Da das OpenLab in Augsburg seinen alten Snackautomat loswerden wollte, der allerdings noch problemlos funktionierte, stand im Oktober ein Ausflug mit Klein-LKW an. Am späten Abend rollte der „neue alte“ Automat in unseren Küchenbereich und nach ein paar Abenden Anpassungen verkauft er nun Snacks gegen den kleinen Hunger zwischendurch!

…und so die Inbetriebnahme des neuen Automaten!

…und so die Inbetriebnahme des neuen Automaten!

Neben dem Automaten war an dem Wochenende auch noch zwei „verschollene“ Paletten von unserem Umzug ins Haus zu schaffen. Als wir im Juli 2022 nach unserem Rauswurf all unsere Siebensachen aus dem Haus in verschiedene Lager transportierten, hatten wir bis fast bis zum Ende eine penible Liste, was auf welcher Palette ist und wo die hingebracht wurde. Aber eben nur fast: Ausgerechnet die allerletzten beiden Paletten mit Umzugsmaterial, Mikrowellenherd, allem möglichen Kleinkram, aber auch gar nicht wenig Server- und Netzwerkhardware wurden am Ende irgendwo hingekarrt – und keiner konnte sich mehr erinnern, wohin sie gebracht wurden. Vor ein paar Monaten kam jemand von uns zufällig an ihrem Lagerort vorbei – zusammen mit einem „ahja, stimmt, da haben wir die damals hingebracht!“ Und so haben ech0 und eine kleine Crew weiterer Freiwilliger an dem Wochenende den Umzug nach nur knapp 17 Monaten endlich abgeschlossen ;)

Referenzen auf Patrick Swayze wurden redaktionell entfernt, weil die Anspielung angeblich niemand mehr verstehe.

Referenzen auf Patrick Swayze wurden redaktionell entfernt, weil die Anspielung angeblich niemand mehr verstehe.

Neben diesen Sonderaktionen stand natürlich wieder jede Menge unseres gewohnten Programms an. Zwei Einführungen in die Töpfer- und Keramikwerkstatt haben Interessierten mehr Vertrautheit mit der im Sommer neu eingerichteten Werkstatt vermittelt. Das Nähcafé fand zum letzten Mal am alten Termin statt – ab November wird es am ersten Dienstag im Monat stattfinden. RAD-ikal technisch, der OpenStreetMap-Stammtisch und FUCK trafen sich je ein Mal im Oktober. Je zwei Mal standen offenes Elektroniklabor/The Things Network, die IT-Sicherheitsrunde um CTF/PPP und der Maker Monday mit den offenen Werkstätten allen Interessierten offen. Und auch der wieder entstandene Open-Data-Montag fand im Oktober zwei Mal statt – was ja irgendwie super passt, nachdem dieses Thema unser Ursprung war und schon die datalove-Gruppe sich vor über zehn Jahren Montags an der Uni traf.

Die Drohnenfotografie-interessierte Teilgruppe am Fotoexkursion-Samstag.

Die Drohnenfotografie-interessierte Teilgruppe am Fotoexkursion-Samstag.

Ganz kurzfristig gab es zudem einen Samstag, an dem es um die Fotografie für das Freie Medienarchiv Wikimedia Commons vor allem mit unseren eigenen Geräten ging. Mehrere unserer Aktiven beschäftigten sich bei einer kleinen Exkursion parallel mit unserer Hauskamera und mit der Fotodrohne. Alleine mit diesen beiden Geräten haben wir dieses Jahr bereits über 300 Fotos, Luftbilder und Videos unter Freier Lizenz veröffentlicht. Dazu kommen noch viele weitere, die von unseren Aktiven mit ihren eigenen Geräten angefertigt und hochgeladen wurden. Damit noch viel mehr Leute bei uns mit den guten Kameras vertraut werden, wollen wir solche Fototouren regelmäßig wiederholen. Und ganz spontan schloss sich dieser Aktion noch eine gemeinsame Einführung in das Werkzeug StreetComplete an, mit der jede*r mit einem Smartphone die freie Weltkarte OpenStreetMap verbessern kann.

Auch die systematische Erfassung von Straßenschildern und insbesondere den Zusatzschildern mit der Namensherkunft ist gerade ein Projekt – davon erzählen wir später mehr :)

Auch die systematische Erfassung von Straßenschildern und insbesondere den Zusatzschildern mit der Namensherkunft ist gerade ein Projekt – davon erzählen wir später mehr :)

Nach diesem vollen Oktober geht es im November und Dezember wieder auch mit externen Gästen weiter. Im November freuen wir uns sehr, die Jungwikipedianer*innen bei uns begrüßen zu dürfen, die ein ganzes Wochenende lang aus ganz Deutschland zu ihrem zweiten Treffen in diesem Jahr zusammenkommen. Und auch im Dezember gibt es ein besonderes überregionales Jugendangebot, nämlich das Geekend von chaos.jetzt, dem Nachwuchsformat für alle Menschen zwischen 18 und 25 aus dem Umfeld des Chaos Computer Club. Parallel geht natürlich unser gewohntes Programm weiter – wie immer im Kalender einsehbar. Happy Herbts!

Monatsrückblick September 2024 – ein Jahr am neuen Ort!

Das Ende des September heißt auch: Wir haben das erste Jahr seit der offiziellen Wiedereröffnung am neuen Standort in Neu-Ulm gemeinsam mit dem Haus der Nachhaltigkeit vollendet. Das ist ein ganzes Jahr, in dem wir mit den beiden Vereinen über 4000 Besucher*innen bei gemeinsam über 260 Veranstaltungen begrüßen durften – die örtliche Presse berichtete. Ein Grund zu feiern also. Und das haben wir genauso gemacht wie bei der Eröffnung vor einem Jahr: Mit unserer gemeinsamen Beteiligung an der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm am 21. September.

Improvisationstheater war nur einer der Beiträge unserer Freund*innen des Haus der Nachhaltigkeit zur Kulturnacht!

Improvisationstheater war nur einer der Beiträge unserer Freund*innen des Haus der Nachhaltigkeit zur Kulturnacht!

Während das Haus der Nachhaltigkeit mit Improvisationstheater, einem Waldorchester und Begegnungen mit einem städtischen Baumkontrolleur zum Nachdenken über städtisches raumübergreifendes Großgrün einlud, begann unser Beitrag schon am Nachmittag mit einem Kinder- und Jugendprogramm als Sonderausgabe des Jugend hackt Lab und mit einem Pflanzendruck-Workshop.

Pflanzendruck kam nicht nur bei Kinder und Jugendlichen an.

Pflanzendruck kam nicht nur bei Kinder und Jugendlichen an.

Im Lauf des Abends waren zudem alle unsere Werkstätten gleichzeitig geöffnet und luden nicht nur zum Anschauen und stöbern ein, sondern auch zum aktiven Mitmachen. Egal ob Retro-Fotografie mit Game Boy Cameras aus den 1990ern, deren Bilder Instagram-artig ins Netz geladen oder auf Thermopapier ausgedruckt werden konnten, eine Station mit dem Wikidata Guessr oder ein persönliches von einem Stiftplotter als Strichzeichnung gezeichnetes Portrait mit unserer Artist in Residence und Gründungsvorsitzenden bleeptrack – Ausprobieren und Mitmachen war angesagt.

Bitte recht freundlich: Diese alte Kamera lädt lo-res-Bilder ins Netz!

Bitte recht freundlich: Diese alte Kamera lädt lo-res-Bilder ins Netz!

Aber auch unsere vielen Geräte, die Ausstattung der verschiedenen Werkstätten und eigens für die Kulturnacht aufgebaute Installationen luden zum Ausprobieren und zu Gesprächen ein. Uns hat’s wie jedes Jahr riesigen Spaß gemacht und wir haben uns sehr über den Austausch gefreut!

Bis in die Nacht hinein gab es Interesse an unseren Werkstätten – denn wir machen „Digitalisierung mit der Kreissäge“ und nicht nur Powerpoints ;)

Bis in die Nacht hinein gab es Interesse an unseren Werkstätten – denn wir machen „Digitalisierung mit der Kreissäge“ und nicht nur Powerpoints ;)

Eigentlich fing die Kulturnacht aber schon am 17. September bei uns im ehemaligen Sport-Sohn-Gebäude an. Es hat uns sehr gefreut, dass sich der Neu-Ulmer Kulturdezernent Ralph Seiffert und die Ulmer Sozial- und Kulturbürgermeisterin Iris Mann unser gemeinsames Haus als Ort der Pressekonferenz für die Kulturnacht ausgewählt hatten – und umso mehr, dass Seiffert stolz auf die gemeinsame Entwicklung unserer beiden Vereine am neuen Standort in Neu-Ulm ist. Ein kleiner Einblick ist im Bericht auf Regio TV Schwaben nachzusehen.

Hoher Besuch: Pressekonferenz zur Kulturnacht in unserem Saal

Hoher Besuch: Pressekonferenz zur Kulturnacht in unserem Saal

A propos Regio TV: Nachdem das Haus der Nachhaltigkeit bereits im August in einem Beitrag dort beleuchtet wurde, wurde im September auch unser Beitrag zum gemeinsamen Haus portraitiert.

Neben Jubiläum und Kulturnacht gab es natürlich im September auch wieder die gewohnte inhaltliche Arbeit. Wir möchten sehr gerne auch Veranstaltungsort für Projekte rund um Freies Wissen und Freie Software sein und deswegen sind wir sehr glücklich, dass wir die diesjährige Ausgabe von BayTeX, des bayernweiten Vernetzungstreffen von Anwender*innen des Freien Textsatzsystems LaTeX bei uns beherbergen durften.

Verzeihung, wir haben noch so viele Fotos von der Kulturnacht. Hier das Guessr-Game von blinry mit Daten aus Wikidata

Verzeihung, wir haben noch so viele Fotos von der Kulturnacht. Hier das Guessr-Game von blinry mit Daten aus Wikidata

Aber auch das gewohnte regelmäßige Programm lockte im September wieder viele Aktive und Interessierte ins Haus. Im September hatten wir viele Sonntage und Montage, die zum Rhythmus passten, weswegen wir zu jeweils gleich drei Terminen F.U.C.K. und den Maker Monday mit offenen Werkstätten hatten. Jeweils zwei Mal trafen sich die Aktiven zum IT-Security-Abend bei Capture the Flag (CTF/TTT) und der offenen Elektronikwerkstatt gemeinsam mit dem Treffen der Gruppe von TTN/LoRaWAN. Wie immer monatlich hatten wir das Nähcafé und Mobilitätswende-Gruppe von RAD-ikal technisch bei uns im Haus. Und unser Freies-Wissen-Angebot ist sogar noch mehr geworden: Neben dem monatlichen OpenStreetMap-Stammtisch gab es nicht nur einen Wikidata-Abend Wiki loves offene Registerdaten, bei dem es um die Daten aus dem Handelsregister ging, sondern erstmals gingen wir Dank der Organisation unseres aktiven Mitglieds Tim quasi back to the roots und boten einen Open-Data-Montag an – so wie wir das schon vor vielen Jahren als UlmAPI/datalove getan hatten, bevor die Gruppe in den Aufbau des von uns erdachten Stützpunkts am Weinhof praktisch vollkommen aufging.

Da freut sich der Maxi: Er steckt hinter dem Projekt mit den webfähigen Gameboy-Kameras und macht auch sonst einfach viel zu viel!

Da freut sich der Maxi: Er steckt hinter dem Projekt mit den webfähigen Gameboy-Kameras und macht auch sonst einfach viel zu viel!

Wer in der Aufzählung das Jugend hackt Lab vermisst: Das war im September Teil der Kulturnacht und die dort Aktiven waren auch über das reine Lab-Angebot an dem Abend aktiv. Nicht zuletzt hatte unser aktives Mitglied Lisanne zu einem Vortragsabend Let‘s talk about Africa - Kontinent der Chancen geladen. Und alle Aktiven (und die, die es werden wollen) trafen sich im September zu einem Hausabend, bei dem wir über anstehende Arbeiten und Ideen für die Entwicklung unserer Angebote sprachen.

Pfadfinder meet Fablab: Max (der andere Maxi) ist nicht nur bei uns aktiv, sondern auch Betreuer bei den Pfadis in Söflingen und hat hier gemeinsam mit zwei Rovern ein Abschiedsgeschenk für einen Gruppenleiter gelasert.

Pfadfinder meet Fablab: Max (der andere Maxi) ist nicht nur bei uns aktiv, sondern auch Betreuer bei den Pfadis in Söflingen und hat hier gemeinsam mit zwei Rovern ein Abschiedsgeschenk für einen Gruppenleiter gelasert.

Als wäre der Rückblick auf den September nicht schon lang genug, stand noch eine weitere Aktion an. Auf der Mitgliederversammlung im August hatten wir beschlossen, einen Teil unseres Stromverbrauchs künftig über eine eigene Photovoltaikanlage zu decken. Unser Vereinsmitglied Jan hatte die Idee ins Rollen gebracht und angeboten, die notwendigen Mittel für einen passenden Batteriespeicher zu spenden. Andere Mitglieder hatten sich bereit erklärt, einen Teil für die Photovoltaik-Module, Verkabelung und Installation mit ihren Spenden zu decken – und so trugen viele Freiwillige am Wochenende vor der Kulturnacht Aluprofile, PV-Module und jede Menge Pflastersteine aufs Dach.

Energiewende selbstgemacht!

Energiewende selbstgemacht!

Am 23. September haben wir die Module montiert, in den Tagen danach folgte die Verkabelung und die provisorische Installation mit Nulleinspeisung, bis die Genehmigung des Netzbetreibers vorliegt. Über die Nulleinspeisung in Kombination mit dem Akkuspeicher schenkt die Anlage uns seither Gratisenergie aus der Sonne – mehr dazu aber in einem eigenen Post!

Spätsommer über der Stadt – Monatsbericht August 2024

August: Lange Sommerabende, die Menschen kehren in die Stadt zurück und verbringen die langen Abende am Ufer der Donau, das dieses Jahr wegen der angeschwemmten Kiesbänke und des abgesenkten Flusspegels ganz anders aussieht und zum Verweilen auf Strandstühlen einlädt.

Wir haben das natürlich für die Nachwelt erhalten: Wir waren mit der Kamera und der Fotodrohne unterwegs, um die Spätsommerstimmung über dem Neu-Ulmer Wasserturm – auch im Video – der abgesenkten Donau (siehe Bild weiter unten) und dem Alten Friedhof in Ulm einzufangen. Der Alte Friedhof hatte nämlich Anfang August einen eigenen Wikipedia-Artikel bekommen, was uns zu Beginn des August animiert hat, nicht nur eine Übersichtsaufnahme dieses schönen Parks einzufangen – und die Aufnahme des Alten Friedhofs hat es danach sogleich auch in den Artikel geschafft. Das freut uns sehr!

Ein Blick aus der Luft über die zeitweise Kiesbank in der Donau im letzten Abendlicht

Ein Blick aus der Luft über die zeitweise Kiesbank in der Donau im letzten Abendlicht

Abseits dieser Fotodokumentationen – auch mit der ganz normalen Kamera – standen natürlich wie in jedem Monat die gewohnten regelmäßigen Termine für die gesamte Öffentlichkeit an. Je zwei Mal fanden im August die Maker Mondays in FabLab und Werkstatt und die offene Elektronikwerkstatt rund um TTN/LoRaWAN statt. Turnusmäßig gleich drei Mal traf sich die CTF/PPP-Gruppe und bot Programm rund um den kreativen Umgang mit IT-Sicherheit an. Auch das Nähcafé und RAD-ikal technisch bespielten wieder ihre Monatstermine rund um die Aufbereitung von Kleidungsstücken und einen technisch-kreativen Umgang mit Fragen zur Mobilitätswende. Die OSM-Community trug zweimal zur Freien Weltkarte bei, einmal mit dem OpenStreetMap-Stammtisch und einmal mit einem Praxisworkshop mit dem einsteigerfreundlichen Werkzeug StreetComplete. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren trafen sich in unserem Räumen beim Jugend hackt Lab, und beim Thementreffen Wikidata meets Uni Ulm ging es um die Verknüpfung von Linked Open Data mit der Struktur der Universität in Ulm.

Hands-On beim Jugend hackt Lab

Hands-On beim Jugend hackt Lab

Abseits der gewohnten und bekannten regelmäßigen Termine gab es im August 3+1 Sondertermine außerhalb des gewohnten Terminzyklus. Wie im Juli-Bericht berichtet ist uns ein Analog-Fotolabor zugelaufen, weswegen es im August zwei Workshops zu Fotoentwicklung und -vergrößerung gab. Und Lisanne bot einen Vortragsabend Let’s Talk about Africa - Was hat Postkolonialismus mit nachhaltiger Entwicklung zu tun? an.

Nicht zuletzt sind wir ein gemeinnütziger Verein mit einer wachsenden Anzahl an Mitgliedern, die sich im August zur jährlichen Mitgliederversammlung trafen. Es war beeindruckend, zu sehen, aus wie vielen aktiven und fördernden Mitgliedern unsere Gemeinschaft mittlerweile besteht, von denen viele für diese Mitgliederversammlung eintrafen – auch ein Zeugnis dafür, wie viele Menschen unsere Arbeit für wichtig halten. Wir hatten ein turbulentes Jahr mit großem Druck durch die abgelöste Spitze der Stadt Ulm hinter uns, genauso aber auch einen motivierenden Neuanfang in Neu-Ulm – viel Dank gilt den Vorstandsmitgliedern, die beiden Aufgaben sehr viel Freizeit gewidmet haben!

 Juni vs. 25. August – ein bemerkenswerter Unterschied

  1. Juni vs. 25. August – ein bemerkenswerter Unterschied

Wie schnell sich eine Situation ändern kann, ist quasi das inoffizielle Motto unserer Gemeinschaft. Wie so etwas ganz greifbar aussieht, haben wir in Fotos festgehalten, die zuerst das Hochwasser im Juni, danach die abgesenkte Donau im August zeigen. Wo vorher das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand, kann es wenig später einladend und sonnig aussehen. Manche Metapher kann man vielleicht auch übertreiben, aber wir freuen uns, dass wir auch mit den mittlerweile über 250 Fotos unserer Hausfotografie in diesem Jahr laufend zu Freiem Wissen und offenen Daten beitragen können.

Falls ihr das auch tun wollt, gibt es aktuell einen hervorragenden Einstieg, mit dem ihr die Grundlagen von Freiem Wissen und Beiträgen dazu erlernen könnt: Mit der 30-Tage-Challenge von Wikimedia Deutschland bekommt ihr 30 Tage lang jeden Tag ein kleines Häppchen in eure E-Mail-Inbox, mit dem ihr Schritt für Schritt lernen könnt, wie ihr zum Freien Wissen für die ganze Welt beitragen könnt. Es ist quasi wie Duolingo – nur für Freies Wissen und ohne dass man dafür jeden Tag von einer nervigen Eule emotional erpresst wird.

Lokalfeiertag – Monatsbericht Juli 2024

Es ist Sommer in der Stadt und das merkt man auch: Menschen tummelten sich im Juli an und auf der Donau und sonstigen Badegewässern und spätestens mit Beginn der Ferien leerten sich die Straßen. Auch bei uns Aktiven ist über den Sommer etwas mehr Badesee als drinnen sein angesagt, aber dennoch war vor und hinter den Kulissen wieder einiges los!

Wie quasi jeden Monat hat sich in der Werkstatt und im Atelier einiges getan: In der Werkstatt bauen Seppi und Co Woche für Woche neue Organisationshilfen auf, um Werkzeuge und Hilfsmittel an die richtigen Stellen aufräumen zu können. Im Atelier ging es im Juli sowohl bei der Keramikwerkstatt als auch bei der Foto-Abteilung in riesigen Schritten weiter. Zum Einen wurde Steffis und Patricks Töpfer-Brennofen geliefert und die beiden haben erste selbst getöpferte Versuchsstücke erfolgreich darin gebrannt. Ihr wollt auch töpfern? Sprecht die Beiden an oder beobachtet unseren Kalender für baldige Angebote zum Erlernen oder gemeinsamen Praktizieren der Töpferei. Zum Anderen hat die vh Ulm ihr vormaliges Fotolabor aufgelöst und wir bekamen das liebe Angebot, Teile davon zu übernehmen. Wir sind nun also einer von mehreren Orten, an denen die Analog-Foto-Ausrüstung der vh ein weiteres Leben bekommt, wofür wir uns sehr herzlich bedanken möchten!

Ein kurzfristiger Anruf von Lisanne, ein flugs organisierter Anhänger, und schon konnten wir Analog-Fototechnik einsammeln

Ein kurzfristiger Anruf von Lisanne, ein flugs organisierter Anhänger, und schon konnten wir Analog-Fototechnik einsammeln

Ein feines Upgrade bekam auch unsere Veranstaltungs- und Bühnentechnik. Der Aufbau mit Ton- und Lichtmischpult war für manche bisher etwas überwältigend, so dass die Bühnencrew sich einen Weg ausgedacht hat, die Technik einfacher bedienbar zu machen Alle wichtigen Dinge werden jetzt über die Hausautomatisierung gesteuert und können mit einem Klick auf einem Tablet an der Wand gesteuert werden.

Außerdem waren wir wie berichtet unterwegs, um Fotos unter Freier Lizenz für Wikipedia und Co einzusammeln – Spoiler Alert, das ist auch für den August geplant :)

Mit am schönsten ist es eigentlich, wenn gleich mehrere Veranstaltungen vom HdN und von uns gleichzeitig im Haus stattfinden.

Mit am schönsten ist es eigentlich, wenn gleich mehrere Veranstaltungen vom HdN und von uns gleichzeitig im Haus stattfinden.

Neben all diesen Einzelaktionen gab es natürlich wieder unser regelmäßiges Programm: Beginnend mit dem Nähcafé, bei dem nicht nur Kleidungsstücke repariert wurden, sondern die Besucher*innen auch luftige Sommerkleidung anpassten und selbst nähten. Die Crew von RAD-ikal technisch traf sich, um an Maßnahmen und Projekten zur Förderung des Radverkehrs in der Doppelstadt zu arbeiten. Wie angekündigt, gehen die Live Let’s Plays zwar nun in die Sommerpause – aber nicht ohne noch einen letzten Termin Anfang Juli veranstaltet zu haben. Die Gruppe rund um LoRaWAN und The Things Network bot zwei Abende an, die auch zur Benutzung des offenen Lötlabors genutzt werden konnten. Ebenfalls zweimal traf sich die Gruppe, die beim Capture the Flag spielerisch mit IT-Sicherheit arbeitet und auch F.U.C.K. bot wieder zwei Termine an. Zu guter Letzt waren auch die Werkstätten zweimal für den Maker Monday geöffnet – einmal jedoch wegen des Schwörmontag um eine Woche verschoben.

Außerdem trafen wir uns im Juli zu einem Hausabend mit allen Interessierten, die bereits Angebote machen oder welche anbieten möchten. Hier besprachen wir, welche aktuellen Aufgaben und ToDos es gibt.

Derer gibt es tatsächlich viele, verbunden auch mit ein paar spannenden Erweiterungen der zahlreichen Dinge, die bei uns jetzt schon möglich sind. Aber das wird dann Inhalt eines kommenden Monatsrückblicks sein :)

Katastrophenalarm und Hausmeisterei – Monatsbericht Juni 2024

Der Juni begann mit sich stapelnden Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und des Hochwassernachrichtendienst Bayern: Starkregen war angesagt und außerdem war ein signifikantes Hochwasser für Iller und Donau zu erwarten.

Mit den mehreren Wasserschäden durch Starkregen vom vergangenen Jahr im Kopf gingen wir also in die Vorsorge. Es galt, die Abläufe rund um das Gebäude und die Fallrohre am Vordach rundherum zu kontrollieren und sicherzustellen, dass auch ein ergiebiger Dauerregen gut abfließen könnte. Gleichzeitig beobachteten wir den Stand der Iller am Pegel Kempten, der mit einigen Stunden Versatz auch den Pegel der Donau beeinflussen würde.

Beim Jahrhunderthochwasser (von denen wir in der Region seither gleich mehrere erlebten) 1999 war die Neu-Ulmer Innenstadt spektakulär abgesoffen. Seither haben beide Städte umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen unter anderem mit mobilen Spundwänden implementiert, so dass laut der bayerischen Prognosekarten ein hundertjähliches Hochwasser unser gemeinsam mit dem Haus der Nachhaltigkeit betriebenes Haus eher nicht treffen würde. Bei einem Extremhochwasser über ein hundertjährliches Hochwasser hinaus wären wir laut Prognose aber mittendrin gewesen. Also galt es, den Keller zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass im Fall der Fälle nichts auf dem Boden stand, was durch Wasser verderben oder das Wasser kontaminieren würde.

Letztlich wurde es im Gegensatz zum südöstlichen Landkreis Neu-Ulm in der Stadt kein Extremhochwasser und die Maßnahmen reichten aus. Spektakulär sah es dennoch auch in der Stadt aus. Wir waren mit unserer Kamera unterwegs und haben den Zustand vom 1. Juni umfassend für Wikimedia Commons dokumentiert. Unsere Bilder sind in den Kategorien June 2024 floods in Ulm und June 2024 floods in Neu-Ulm einsehbar und dürfen zu den Konditionen der Creative-Commons-Lizenz wiederverwendet werden. Direkt am Tag danach war eines der Fotos auch eines der ersten Bilder im Wikipedia-Artikel zum Hochwasser in Süddeutschland 2024 (diff).

Gut, einen kleinen Baubetriebshof im Keller zu haben, mit dem man Gefahrenstellen sichern kann ;)

Das Hochwasser traf uns am Ende doch noch. Der bayerische HND misst auch an verschiedenen Messstellen den Grundwasserpegel, und der stieg nach dem Durchlauf der Hochwasserscheitel von Iller und Donau sehr rapide an. Und so drückte es auch an der tiefsten Stelle im Keller bei uns langsam herein. Der Bereich wurde durch Geräte aus unserem Mini-Bauhof sehr professionell abgeschrankt und das Wasser abgepumpt, so dass im Nachgang nur mehr einige Wochen lang die schon von den Wasserschäden vom letzten Jahr bekannten Trockungsgeräte die Restfeuchte aus dem Keller saugen mussten.

Unsere regelmäßigen Aktivitäten

Neben all der akuten Gefahrenabwehr lief natürlich weiterhin unser regelmäßiges Programm, zu dem wir im Juni wieder deutlich über 100 Menschen begrüßen durften.

Immer gerne nachgefragt: Der Lasercutter des Fablabs

Wir hatten wie gewohnt zwei offene Maker Mondays mit angeschlossener offener Holz- und Metallwerkstatt. Bei RAD-ikal technisch ging es wieder um technische Werkzeuge zur Förderung des Radverkehrs in der Doppelstadt, gemeinsam mit dem ADFC. Die Live let’s plays verabschieden sich nun erst einmal in die Sommerpause, fanden aber im Juni noch einmal wöchentlich mit vier Ausgaben statt. Immer noch zum Kernprogramm gehören die zweiwöchentlichen Abende um The Things Network/LoRaWAN, die zudem zwei Mal im Juni unsere Elektronikwerkstatt für alle Interessierten öffneten. Die CTF/PPP-Gruppe traf sich zwei Mal und spricht auch zunehmend Jugendliche an, die in die Welt des spielerischen Umgangs mit Computersicherheit eintauchen möchten. Beim Nähcafé reparierten Besucher*innen wieder ihre mitgebrachte Kleidung oder nähten Sommerstücke passend zur Saison um. Die F.U.C.K.-Gruppe hatte im Juni zwei Treffen für alle nicht-männlichen Menschen, die sich mit IT beschäftigen möchten, und das Jugend hackt Lab bot erneut seinen monatlichen Anlaufpunkt für alle jungen Menschen, die spielerisch einen Zugang zu IT und Freiem Wissen bekommen möchten. Um Freies Wissen ging es auch im 3. Viertel von Wiki loves Basketball, wo lokale Aktive einen maschinenlesbaren Zugang zu Stammdaten von Basketball-Spieler*innen in der semantischen Wissensdatenbank Wikidata schafften.

In der Werkstatt geht es weiter, hier mit der Inbetriebnahme der Metall-Fräsmaschine

Wie quasi jeden Monat gab es auch im Juni wieder eine Menge Hausmeistereiaufgaben. Die Holzwerkstatt beispielsweise sieht derzeit von Woche zu Woche anders aus, denn die eher provisorische Ersteinrichtung direkt nach dem Einzug weicht nun Schritt für Schritt einer durchdachteren Aufteilung, durch die auch die neu angeschafften Maschinen besser nutzbar werden. Gleichzeitig gehen wir systematisch den über die Jahre gewachsenen Fundus durch und markieren die Geräte und Werkzeuge, deren Nutzen für unsere Werkstatt eher gering scheint.

Auch im Atelier geht es voran: Eli hat eine weitere Druckpresse gebaut und getestet. Und auch die Keramikabteilung nähert sich der Inbetriebnahme. Die Tonabscheider sind gebaut und zumindest provisorisch installiert und auch der Brennofen wurde aufgebaut und ist bereit für erste Tests. Wer also schon eine Weile nicht mehr bei uns war, sollte das unbedingt nachholen – denn es gibt eine Menge Veränderungen zu entdecken.

Danke an alle, die an uns denken

Egal ob vor Ort oder aus der Ferne, wir freuen uns immer wieder über alle, die an uns denken und uns unterstützen. Sei es durch eine regelmäßige oder Einzelspende zum Beispiel auf betterplace oder direkt, aber auch über Erwähnungen und Erzählungen unserer Geschichte.

Ein besonderer Dank gilt diesen Monat der mehrfachen Erwähnung auf dem Panel „Caring for our Web – Software-Projekte als Care-Work“ auf der re:publica 2024. Dort stellte tante, der zuletzt auf den Denkanstößen 2024 als Referent in Ulm war, ab Minute 0:50:07 heraus, dass eine Stadt mit sehr viel Wucht und Dominanz in Ehrenamtsprojekte hineingrätschen kann. Ab Minute 0:53:56 erklärt er auf eine Publikumsnachfrage noch einmal kurz die Geschichte und nennt das Vorgehen der Stadt Ulm „the best practice for doing it the worst way“ – und Franziska Heine von Wikimedia Deutschland stellt klar, dass Wikimedia uns am neuen Standort unterstützt und dass das Vorgehen der Stadt kein gutes Beispiel für den Umgang einer Kommune mit der lokalen Ehrenamtscommunity ist. Vielen herzlichen Dank für diese shout-outs – und natürlich auch für die Förderung durch Wikimedia Deutschland, durch das wir unseren ursprünglichen und selbst gewählten Auftrag weiter verfolgen können!

Wasserstandsmeldung – Monatsbericht Mai 2024

Der Mai ist vorbei – und bis zur Hochwasserlage am Monatsende war es beinahe Business as Usual. Beinahe, denn in Süddeutschland war das wieder so ein Monat, in dem praktisch in jeder Woche ein Feiertag lag, weswegen (und wegen einer Erkrankung) ein paar der Termine ausfielen.

Trotzdem kommen wir wieder auf 16 Termine mit dem Standardprogramm: Vom Nähcafé über RAD-ikal technisch und den OpenStreetMap-Stammtisch, zwei Maker Mondays, zwei CTF-Treffen und zwei offene Elektroniklabore mit The Things Network/LoRaWAN. Nicht zu vergessen außerdem ein Treffen von F.U.C.K., ein Jugend hackt Lab und vier Live Let’s Plays.

Im Rahmen des Wikidata-Wettbewerbs Coordinate Me gab es außerdem ein zugehöriges Treffen für Interessierte, um Wikidata-Objekte wie Krankenhäuser oder Behördengebäude mit Koordinaten zu versehen. Und über das öffentliche Angebot hinaus fanden wie immer interne Organisations- und Arbeitstreffen sowie ein Plenum lokaler Klimaschützer*innen statt.

So weit, so unspektakulär eigentlich. Bis sich dann an den letzten beiden Tagen des Monats die Zeichen mehrten, dass uns nicht nur anhaltender Starkregen, sondern gar Hochwasser droht – weswegen wir Regenwasserabflüsse reinigten und das Haus auf alle Eventualitäten vorbereiteten. Das Ergebnis vorweg: Es gab zwar nasse Füße, aber keine schlimmeren Folgen. Aber das ist dann der Inhalt des Juni-Berichts :)

Kein Aprilscherz – Monatsbericht April 2024

Der April ist nun schon ein paar Wochen vorbei – eventuell berichten wir erst jetzt davon, weil wir erst einmal einen im März erreichten Meilenstein nachholend feiern mussten ;)
Wir zählen bei allen Veranstaltungen (eher konservativ) die Besucher*innen und bereits zum Maker Monday am 18. März haben wir die 1000-Personen-Marke gerissen. Wenn das kein Grund zum Feiern war!

Beim ersten Jugend hackt Lab wurden blinkende und leuchtende Anhänger gelötet, um einen Einstieg in den Umgang mit Elektronik zu finden

Auch ein Grund zum Feiern ist die Wiederbelebung des Jugend hackt Lab, das jetzt Jugend hackt Lab Neu-Ulm heißt. Am 27. April war die Auftaktveranstaltung und wir freuen uns sehr, dieses Nachwuchsprogramm wieder fest in der Doppelstadt verankern zu können. Danke an dieser Stelle an das neu gefundene ehrenamtliche Orgateam, das dieses Programm wiederbelebt hat und nun betreibt!

Ganz neu und selbstgebaut: Ein Leuchtschild mit unserem Logo

Ansonsten standen wir im April wieder mit soliden 17 öffentlichen Veranstaltungen im ganz normalen Schnitt. Beim Nähcafé, zwei offenen Maker Mondays und zwei TTN/LoRaWAN-Abenden mit offenem Elektroniklabor standen unsere Maschinen und Geräte zur Verfügung – natürlich begleitet mit freundlichem Austausch und gemeinsamem An-Dingen-Arbeiten. RAD-ikal technisch kümmert sich weiterhin um interessante Technikinfrastruktur für die Mobilitätswende, beim OpenStreetMap-Stammtisch ging es um Freies Wissen, zweimal traf sich die F.U.C.K.-Gruppe (immer häufiger auch mit weit angereisten Gästen), dreimal ging es bei Live Let’s Plays um Computerspielekultur und zweimal lud die CTF/PPP-Gruppe zum spielerischen Umgang mit IT-Sicherheitsthemen ein. Zum zweiten Mal fand außerdem eine Küche für alle statt.

Vor knapp 15 Jahren fing an der Uni Ulm an, was letztlich in unserem Haus mündete – und wir halten bis heute den Kontakt

Wie immer war auch außerhalb dieser öffentlichen Termine viel los. Eine Gruppe kümmerte sich um eine Wandbemalung als Willkommensnachricht beim Hintereingang, die ihr im Titelbild seht. Nach wie vor beschäftigen uns viele kleine Ausbauarbeiten bei der Beleuchtung und der Hausautomatisierung. Und natürlich war es wieder Ehrensache, zum Uni-Semesterstart den neuen Studierenden unser Haus zu präsentieren – schließlich sind wir ja aus der studentischen datalove-Gruppe hervorgegangen und pflegen bis heute den Kontakt zur Uni Ulm.

Auf zur Sommerzeit – Monatsbericht März 2024

Sonne! Regen! Saharastaub! Wechselhaftes Wetter! Aber immerhin Sommerzeit! Das alles hat uns der März gebracht, neben ganzen 19 öffentlichen Veranstaltungen des temporärhaus. Hervorheben möchten wir davon diesen Monat den Vortrag über The Human Cost of AI, den Workshopabend Wikidata loves Basketball und das über drei Tage gehende LokaliCon-Treffen der deutschlandweiten Lokalen Community-Räume der Wikipedianer*innen (das trotz der drei Tage nur einmal für die Statistik zählt). Außerdem fand erstmals eine Küche für alle im Rahmen des Klimabündnis statt, das auch vom Haus der Nachhaltigkeit unterstützt wird.

Blick auf die Bühne, auf der Mophat Okinyi zugeschaltet ist und berichtet. Im Vordergrund schemenhaft die Zuhörenden.

Da der Input zu den menschlichen Kosten des aktuellen KI-Hypes so perfekt zu den eine Woche später startenden Ulmer Denkanstößen passte, konnten wir Prof. Rebekka Hufendiek für die Moderation gewinnen. Mophat Okinyi führte eindrucksvoll die Arbeitsbedingungen von Clickworkern beispielsweise in seinem Heimatland Kenia aus, die nicht nur das Training von „KI“ erst ermöglichen, sondern sich jeden Tag als erste Moderationsinstanz durch Hass- und Gewaltdarstellungen auf den Social Networks der einschlägigen Tech-Konzerne kämpfen müssen. Danke an den CCC Ulm und Guido Sondern für die Vermittlung und Zusammenarbeit zu diesem Programmpunkt!

Daneben liefen wie gewohnt 15 Mal die regelmäßigen Termine, vom OpenStreetMap-Stammtisch über das Nähcafé, RAD-ikal technisch, vier Live Let’s Plays und je zwei Ausgaben von F.U.C.K., des Maker Monday, von CTF/PPP und dem TTN/LoRaWAN-Abend, der wie berichtet nun auch ein offener Abend für alle Dinge rund um das Elektroniklabor ist.

Karo steht auf der Bühne und erklärt den Zusammenhang zwischen Verschlusszeit und ASA/ISO bei der Fotografie.

Bei einem der F.U.C.K.-Termine ging es um Fotografie und wie ASA/ISO, Blende und Verschlusszeit zusammenspielen. Fast schon trivial für Karo, die sich sonst tagsüber mit Quantenoptik beschäftigt. Wir haben derweil auch allgemein mit Fotografie gespielt, um Aufnahmen von Objekten unter Freier Lizenz auf Wikimedia Commons hochzuladen. Und wie beschrieben möchten wir unseren Fotocopter einsetzen, um auch Aufnahmen aus der Luft als Freies Wissen der Welt zur Verfügung stellen zu können.

Hausbauarbeiten, Hausputzwochenende, Werkstatt und Atelier

Nach getaner Aufräum- und Putzarbeit sitzen 13 der am Wochenende Aktiven beim gemeinsamen Essen.

Wir zählen bei den Monatsberichten traditionell nur die Termine, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit oder an Gruppen aus dem selbstlos aktiven Digitalen Ehrenamt richten. Wie schon seit Beginn der Communityarbeit am Weinhof und auch seit der Wiedereröffnung in Neu-Ulm steht diesen öffentlichen Terminen stets mindestens eine ebenso große, wenn nicht mehrfache Zahl inoffizieller, interner und rein ehrenamtlich bestrittener Arbeitstreffen gegenüber. Praktisch alles an der Infrastruktur vom schnellen WLAN über das Zugangssystem bis zum Getränkeautomaten hängt bei uns an ehrenamtlichem Engagement – und das bedarf regelmäßiger Arbeitseinsätze, die gemeinsam natürlich mehr Spaß machen als alleine.

Dazu gehört im März ein Frühjahrsputz-Wochenende zu Beginn des Monats, wo wir gemeinsam mit den Aktiven des Haus der Nachhaltigkeit unsere gemeinsamen Räume aufgeräumt und umorganisiert haben, plus Reinigung von Fensterflächen, Böden und weiteren Orten. Wir haben dabei unter Anderem das Elektroniklabor umorganisiert, Staub gewischt, Fenster geputzt und nicht zuletzt gemeinsam gebruncht.

Felix, Max und Jana verfrachten einen Parkscheinautomaten auf zwei Bürostühlen durchs Haus

Wir haben Dinge und Geräte an neue Orte verfrachtet und vor allem auch die Werkstatt aufgeräumt. Denn aufgrund einer Umorganisation der Flächen gemeinsam mit dem HdN können wir nun direkt auf der anderen Seite der Elektronikwerkstatt eine Atelierfläche für Sticken, Nähen, Siebdruck, Linoldruck, Cyanotypie und alle möglichen weiteren künstlerischen Dinge einrichten \o/

Wir haben ein Feld des Schwerlastregals in der Holzwerkstatt abgebaut und aus Vereinsmitteln die notwendigen Regalständer beschafft, um ein zweifeldiges Schwerlastregal beim Atelierbereich für die Unterbringung aller Kunstutensilien zu schaffen. Dort liegt nun alles, was wir für all unsere künstlerischen Angebote benötigen.

Gemeinsam wird eines der Regalfelder in der Werkstatt abgebaut, um es ins Atelier bringen zu können.

Das Aufräumen in der Werkstatt galt aber nicht nur der Einrichtung der Atelierflächen. Einerseits haben wir eine der Werkbänke ins Atelier umgezogen, auf der künftig dort gearbeitet werden kann. Und die durch den Regalabbau freigewordene Fläche dient nun einer anderen mobilen Werkbank als Ort.

Andererseits haben wir in der Mitte der Holzwerkstatt nun Platz für die weiteren, aus der DSEE-Förderung beschafften Holzverarbeitungswerkzeuge, die nun an ihrem Platz stehen. Wir haben in den nun über sieben Jahren viele Erfahrungen mit dem Betrieb einer offenen Werkstatt sammeln können – was möchten Menschen bei uns bauen, welche Geräte braucht es dafür und vor allem: Mit welchen Geräten bekommt man auch dann gute Ergebnisse, wenn man nicht jeden Tag professionell mit ihnen arbeitet. Wir möchten hier noch gar nicht zu viel verraten und viel lieber ausführlich in einem separaten Post beschreiben. Wer zu den Maker Mondays kommt, kann die Maschinen aber schon jetzt bewundern – und nach dokumentierter Unterweisung auch damit arbeiten!

Der Ausblick

Auf den März folgt der April – und einerseits geht dann schon wieder ein regelmäßiger neuer Programmpunkt aus dem Ehrenamt für die Allgemeinheit an den Start, über den wir bald berichten werden.

Andererseits sind wir ja nicht die einzigen, die unser gemeinsames Haus bespielen und deswegen möchten wir auch ausdrücklich auf das Monatsprogramm unserer Haus-WG-Partner*innen des Haus der Nachhaltigkeit verweisen. Im April läuft noch die Fotoausstellung, die zu den allgemeinen Öffnungszeiten (siehe unserer beider Kalender) zugänglich ist. Und im April-Programm des HdN finden sich Perlen wie ein Workshop gegen rechte und diskriminierende Stammtischparolen des VVN Ulm und des FCLR Ulm am 15.4. sowie die Eröffnung der Leihbar am 18.4., wo ihr künftig praktische Gebrauchsgegenstände aus einer Bibliothek der Dinge entleihen können werdet.

Es lohnt sich also, beide Terminkalender im Auge zu behalten. Und wir würden uns freuen, euch bei uns begrüßen zu können – egal ob bei Angeboten des HdN oder bei uns und egal ob ihr zum ersten Mal da seid oder ob ihr wiederkommt!

Winterendspurt – Monatsbericht Februar 2024

Der Februar ist zwar der kürzeste Monat im Jahr, in den 29 Tagen haben wir es aber dennoch geschafft, 16 eigene öffentliche Termine unterzubringen – und zusätzlich einen Auswärtsbesuch in Backnang, einen F.U.C.K.-Vernetzungsworkshop bei uns im Haus und natürlich wieder viele interne Arbeitseinsätze.

Foto aus der Werkstatt: Seppi und bastelbot bohren Dinge mit der Ständerbohrmaschine

Bei den Maker Mondays bleibt der Andrang weiterhin hoch: Bei beiden Terminen waren wieder rund 30 bzw. 40 Menschen bei uns und es freut uns sehr, dass wir alle zwei Wochen so vielen Ideen zur Umsetzung verhelfen können. Am 5. Februar fiel der Maker Monday erneut mit dem Nähcafé zusammen, so dass wir an diesem Tag über 50 Menschen im Haus begrüßen durften. Zwei Mal traf sich die Gruppe rund um The Things Network und LoRaWAN. Mittlerweile bietet diese Gruppe parallel eine allgemeine Öffnungszeit für alle an, die sich auch abseits der Sensor-Funktechnik mit unserer guten Elektroniklabor-Ausstattung beschäftigen möchten.

Im Elektroniklabor inspizieren drei Menschen eine Platine, die rechts unter dem Stereomikroskop liegt. In der Mitte ist das Videobild der Platine unter dem Mikroskop auf einem Bildschirm zu sehen.

Mit der Gruppe RAD-ikal technisch haben wir seit Februar ein neues monatliches Angebot in Kooperation mit dem ADFC. Hier geht es um Innovationen und Experimente rund um Fahrrad und die Mobilitätswende – beispielsweise die OpenBikeSensoren, mit denen man auf dem Fahrrad fahrend den Überholabstand passierender Autos messen und auswerten kann.

Foto vom F.U.C.K.-Vernetzungstreffen: Menschen sitzen auf im Halbrund aufgestellten Sofas, während eine Person auf der Bühne etwas am Flipchart erklärt.

Wie gewohnt wöchentlich ging es bei den Live Let’s Plays um Computerspielekultur, während die drei Capture the Flag-Treffen sich mit der spielerischen Herangehensweise an IT-Sicherheit beschäftigen. Neben dem überregionalen Vernetzungsworkshop von FLINTA* und Computerkram gab es auch im Februar wieder zwei F.U.C.K.-Abende, unter anderem mit einem Lötworkshop, bei dem Solarleuchten gebaut wurden. Nicht zuletzt traf sich wie jeden Monat der OpenStreetMap-Stammtisch in unseren Räumen.

Lötworkshop: Zwei Teilnehmerinnen beugen sich mit Lötkolben in der Hand über ihre Werkstücke

Spätestens seit dem Chaos Communication Camp 2023 ist die Vernetzung mit anderen selbstbestimmten Räumen in der Region deutlich enger geworden. So war am 3. und 4. Februar eine Gruppe von Aktiven aus Neu-Ulm in Backnang zu einem Vernetzungstreffen zu Gast. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und den Austausch!

Neben all unseren Veranstaltungen gab es natürlich auch eine ebenso beeindruckende Sammlung von Veranstaltungen des Haus der Nachhaltigkeit in den gemeinsamen Räumen. Hervorheben möchten wir hier das Methodenlabor Liberating Structures, das wir auch über unseren Kalender beworben haben. Abseits der Öffentlichkeit gab es auch wieder viel hinter den Kulissen zu tun:

Sophie lehnt an zwei LED-Matrizen aus Holz

Wir bringen nicht nur nach und nach immer noch die Beschaffungen aus der DSEE-Förderung in Betrieb, uns laufen weiterhin immer noch spannende Sachen zu :) Einen lustigen Zuwachs bekamen wir im Februar vom Team von Widerstand und Söhne, die uns zwei große LED-Matrizen vermachten, für die sie keine Verwendung mehr hatten. Wir wissen zwar noch nicht ganz genau, wo wir diese passend aufstellen, aber der erste Test ergab: Hübsch sieht das aus!

Henning schaut sehr zufrieden in die Kamera. Er stützt sich dabei mit der Hand auf dem frisch aufgebauten Frästisch in der Holzwerkstatt ab.

Auch richtig hübsch ist unser neuer Frästisch, über den sich Henning hier im Bild freut. Bei dem wissen wir außerdem schon, wo wir ihn aufstellen wollen (also den Frästisch, nicht den Henning). Nachdem der Tisch von Seppi angepasst und umgebaut wurde, erweitert er unsere Fähigkeiten in der Holzwerkstatt. Auch das ist wieder ein tolles neues Stück Hardware, das wir aus der DSEE-Förderung beschaffen konnten – aufgrund der vielen Neuanschaffungen wird die Holzwerkstatt demnächst aber noch einmal einen ganz eigenen Bericht bekommen. Und noch etwas hat sich im Februar in der Werkstatt geändert: Der provisorische Staubschutzvorhang wurde durch einen nicht-mehr-ganz-so-provisorischen Moltonvorhang getauscht.

Auch unsere Mitbewohner*innen vom Haus der Nachhaltigkeit waren im Februar vor und hinter den Kulissen fleißig. Was gemeinsame Infrastruktur angeht, hat die Küche einen ordentlichen Ausbau genossen und ist jetzt besser ausgestattet denn je zuvor. Zu guter Letzt ist passend zu den Wochen gegen Rassismus im März die „Better Images of AI“-Fotoausstellung im Salon vom HdN-Team durch Fotografien aus dem Photovoice-Projekt von Jugendlichen aus Deutschland und Südafrika ersetzt worden. Damit kann nun der Endspurt durch die letzten Wochen der Winterzeit starten!

Der Sprudelfaktor – Monatsbericht Januar 2024

Schon wieder ist ein Monat vorbei, Zeit für den Rückblick auf den Januar! Mit 18 öffentlichen Veranstaltungen, einem offiziellen Besuch bei uns und mindestens einem Auswärtstermin haben wir zum Jahresauftakt gleich einen neuen Rekord geschafft.

Ganz regelmäßig finden die zweiwöchentlichen Maker Mondays statt, und bei beiden Terminen waren sie wieder ein Publikumsmagnet mit je 30 bis 40 Anwesenden, die in der Holzwerkstatt, an den 3D-Druckern oder am Lasercutter arbeiteten. Am 8.1. fiel der Makermonday zudem mit dem Nähcafé zusammen, so dass vorne geschnitten und genäht wurde, während hinten im Haus Fräsen und Leimen dran waren. Drei Mal traf sich die Gruppe um The Things Network/LoRaWAN zu ihren offenen Abenden, zwei Mal ging es bei Capture The Flag/PPP um die spielerische Annäherung an Prinzipien der IT-Sicherheit, und fünf Mal beschäftigten wir uns bei Live Let’s Plays mit verschiedenen Themen rund um aktuelle Computerspielekultur.

Auch Freies Wissen stand im Januar zudem ganz selbstverständlich auf der Tagesordnung: Wir näherten uns mit einer Einführung in Wikifunctions mit mehreren Interessierten diesem mächtigen Werkzeug, das im Zusammenspiel mit Knowledge Graphs fast wie Magie wirkt. Ein solcher Knowledge Graph ist die Freie Wissensdatenbank Wikidata, und bei Wikidata loves Basketball fuchsten sich mehrere Aktive in die Frage hinein, wie sie über Basketball-Bundesliga-Spieler-IDs Eigenschaften wie Größe oder Gewicht von tausenden Basketballspielern maschinell in Wikidata importieren können. Nicht zuletzt traf sich auch der OpenStreetMap-Stammtisch wieder in unseren Räumen.

Am 10.1.2020 wurde zum ersten Mal F.U.C.K. aus unserer Community für die Region organisiert. Und so gut FLINTA* Und Computer Kram (so heißt das ausbuchstabiert) von Anfang an besucht war, blieben nur wenige Wochen der Normalität vor… naja, ihr wisst schon. Umso toller ist es, dass fast exakt vier Jahre später am 07.01.2024 F.U.C.K. am neuen Ort wieder startete. Zwei Termine fanden im Januar bereits statt. Ab jetzt wird es dieses Treffen alle zwei Wochen bei uns geben – und das freut uns sehr!

Besuch aus Offenbach

Gruppenbild mit anwesenden Aktiven und der Besucher*innengruppe aus Offenbach unter dem Flipdot-Anzeiger

Im Januar haben wir auch die schon vom Weinhof altbekannte Tradition fortgesetzt, zu zeigen, wofür wir stehen: Eine Delegation aus Offenbach von der dortigen Stabsstelle Digitalisierung, der Stadtbücherei und dem Digital Retro Park waren zu Besuch und ließen sich von uns erzählen, warum wir tun was wir tun, wie wir ab den frühen 2010ern mit der Stadt Ulm zusammenarbeiteten und wie wir jetzt die Digitalisierung in der Doppelstadt begleiten und voranbringen möchten. Wir bedanken uns herzlich für den offenen Austausch und die Mitbringsel! Wer aus erster Hand erfahren möchte, was wir tun und wie wir das tun: Wir freuen uns wie von Anfang an über Besuche! :)

Auswärtstermin in Fürth

Gruppenbil der Teilnehmerinnen beim Workshop in Fürth. CC BY 4.0 Kaethe17

Bild, von Kaethe17, CC BY 4.0

Es waren nicht nur Menschen bei uns, sondern Aktive aus unserem Raum waren auch anderswo unterwegs. Eli war beim Workshop zum Umgang mit Antifeminismus im FürthWiki-Laden, einem weiteren lokalen Community-Raum, der von Wikimedia Deutschland unterstützt wird. Das FürthWiki ist als eines der immer noch aktiven und sehr umtriebigen Stadtwikis ein total spannendes Projekt, bei dem es vor allem um die Bewahrung der Stadtgeschichte (zum Beispiel Straßen und ihre Geschichte und ihre historische Benennung) geht – aber auch um die Digitalisierung von Artefakten und historischen Dokumenten, so dass sie Teil des Freien Weltwissens werden können.

Wer sich für solche Veranstaltungen interessiert: Das WikiMUC in München wird im Mai einen Editathon zu Künstlerinnen der Villa Stuck veranstalten!

Außerdem hatten wir uns auf dem Chaos Communication Congress weiter mit Hackspaces aus unserer Gegend vernetzt, u.A. mit Heilbronn, Tübingen, Backnang, Aalen und natürlich dem freiraum in Ulm. Hier gab es bereits gegenseitige Besuche, die wir in den kommenden Monaten noch weiter ausbauen werden.

Weitere Umbauarbeiten im SpoSo

Blick auf die Eingangstür. Dani montiert auf dem Boden das Schienensystem für die Molton-Montage.

Neben all den öffentlichen Terminen gab es wie immer noch eine ganze Reihe interner Arbeitstreffen, Experimentierabende und Projektarbeiten. Nach wie vor bauen wir an der Hausinfrastruktur weiter, und im Januar kam unter anderem ein Moltonvorhang an einem Schienensystem an der Eingangs-Glastür dazu. Die Glastüren haben nämlich beeindruckende Spaltmaße, durch die im Winter ordentlich der Wind pfeift. Der Molton sorgt hoffentlich künftig dafür, dass nicht allzu viel Wärme unnötig durch die Türe verloren geht, wenn die Räume geschlossen sind.

Vor der Montage standen die Tischbeine mit Wackelaugen ausgestattet bereit

Außerdem haben wir einige weitere Zugänge aus der DSEE-Förderung zusammengebaut und installiert: Aus der Sammlung von Tischbeinen und -Platten haben wir fertige Tische aufgebaut. Im Hackcenter ergänzen nun mehrere rollbare Tische und Stühle die vorhandenen Sitz- und Arbeitsgelegenheiten.

Der Trinkwasserspender in all seiner Pracht. Sein Display und die Zapfnase leuchten blau, Karaffen für das Wasser stehen daneben bereit.

Und in der (in den vergangenen Monaten von den Menschen des Haus der Nachhaltigkeit aufgebauten) Küche beim Eingangsbereich steht nun ein Trinkwasserspender. Wer einfach nur gekühltes, gefiltertes und auf Wunsch auch sprudelndes Wasser trinken möchte, bekommt das nun gratis am Wasserspender – das war ein lange gehegter Wunsch, den wir durch die Förderung nun endlich umsetzen konnten.