Der erste große Hirnsturm

Nun haben wir zwar gleich mehrere hundert Quadratmeter, aber viel wichtiger ist ja: Wer mag darin etwas machen? Und was? Und was braucht es dafür alles? Deswegen waren am 5. Juli Vertreter*innen ganz verschiedener Gruppen bei uns zu Gast: Von Jugend hackt über Freifunk, Leute aus dem CCC– und dem OpenStreetMap-Umfeld, dem Freiraum, dem OK Lab/ulmAPI, lokale Wikipedianer*innen, oder einfach nur so Interessierte. Mit teilweise respektablen Anfahrten, beinahe aus München, zum Beispiel.

Gemeinsam haben wir mehrere Stunden lang erbrainstormt, was hier eigentlich alles passieren könnte. Welche regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops und Treffen stattfinden könnten, und wie sich was davon auch an die Allgemeinheit richten kann. Wie das Haus und seine Angebote inklusiv und auch für Unerfahrene einladend und angenehm gestaltet werden sollten. Welche Infrastruktur nötig ist, woher diese vielleicht aus zweiter Hand zu bekommen wäre, und was unbedingt als erstes angeschafft werden muss.

Und nicht zuletzt auch: Wie eine ehemalige Sparkassenverwaltung etwas bunter werden kann 😉 Nicht schlecht für den fünften Tag im neuen Haus, oder?

Macht hoch die Tür

Am 1. Juli so gegen 16:30 gab’s endlich die Schlüssel für den Weinhof.

(Das Bild landete etwas verspätet auf Twitter :D)

Und natürlich wurde auch gleich am ersten Wochenende vorgelegt: Umräumen, aufräumen…

…Fenster putzen…

…und gleich wieder vollmalen 😀

Wir brauchen schnelles Internet!

Damit wir auf dem digitalen Bolzplatz auch genügend, äh, Digitales zum Bolzen haben, muss natürlich Internet her. Und angeblich hat die Stadt da im Keller auch eine Faser liegen. Nur war die nicht auffindbar.

Also mussten wir uns mal zur Leitung der Bürgerdienste Durch-Social-Engineeren und in historische Gewölbekeller absteigen. Weil wo sonst gibt’s Glasfaser, wenn nicht dort? 😀

Der Gemeinderat findet uns cool \o/

Nach acht Monaten Brainstorming, Konzeption und Vorbereitung ging am 28. März die Vorlage mit dem Namen GD 198/16 in den Hauptausschuss des Ulmer Gemeinderats – und wurde einstimmig angenommen! Damit ist der Weg frei für das „Experimentierfeld für die Stadt von morgen“ mitten in der Stadt, und die Finanzierung bis Ende 2016 gesichert! Yay! \o/ \o/ \o/

Die Südwest Presse berichtete kurz danach:

Braucht’s so was überhaupt, wo es „doch schon so Vieles gibt“? Dem begegneten Thomas Kienle, CDU („ein vorbehaltloses Ja“) und Lena Schwelling, Grüne („das ist wirklich ein verdammt geiles Projekt, 70.000 Euro dafür sind Peanuts“) mit demonstrativen Gegenpositionen.

Wir freuen uns darauf, das „verdammt geile Projekt“ in die Tat umzusetzen 🙂