Klassenfahrt zum Datenjournalismus-Treffen in München!

Packt die Vesperboxen, schnürt die Wanderstiefel: Wir machen einen Ausflug! Und zwar am Dienstag, dem 29. November 2016 zu #ddjmonaco, dem Datenjournalismustreffen in München. Dieses Mal im IfKW der LMU, Oettingenstr 67, München.

Aber was gibt es denn da?

Jahaaa, das ist eine Frage, die dir Agnes Popp im Volontärsblog des Bayerischen Rundfunk beantworten kann, oder Bernd Oswald in seinem Blog: Daten können der Treibstoff für Journalist*innen sein, und mit recht überschaubarem Aufwand können sie sich auch die Fähigkeiten aneignen, diese Daten für eine Recherche darzustellen.

Am Dienstag werden @manuelmohr und Niels Ringler zeigen, wie sie die Twitter-Reaktionen auf die Schießerei im OEZ für BR Puls ausgewertet haben. Benedikt Witzenberger zeigt, wie die SZ dieselbe Nacht auf Twitter ausgewertet und dargestellt hat (nominiert für den deutschen Reporterpreis).

Wie kann ich da mitkommen?

Indem du dich bis spätestens Dienstag, 29.11. um 12:00 Uhr mittags im Organisationspad unter „Klassenfahrt aus Ulm“ mit deinem Namen einträgst und eine kurze Mail mit einer Kontaktmöglichkeit an stk (at) weinhof9.de schickst – wir teilen uns dann ein Bayernticket für die Hin- und Rückfahrt. Treffpunkt ist um 16:15 an Gleis 25 in Ulm Hbf. Die Rückfahrt aus München ist z.B. um 21:30 Uhr, dann sind wir gegen Mitternacht zurück.

Boxenhalter 4.0!!1

Das Schöne daran, einen tollen Maschinenpark zu haben ist, dass auf einmal vieles voll einfach wird. Hier im Haus bekam zum Beispiel ein altes PC-Surround-System von 2001 ein zweites Leben und sorgt seit einer Woche für Musik und Sprachverstärkung im Salon. Die ersten Tage war das provisorisch mit dem original-Lautsprecherständer und einer herumliegenden Super Clamp befestigt. Mit ein wenig Nachmessen und den Erfahrungen aus der CAD-Einführung war aber ruckzuck ein Halter modelliert und gedruckt, der oben auf die Querleiste unserer Leinwand passt und optional mit Klettband fixiert werden kann.

Wer also alte Creative-Satellitenlautsprecher auf eine AV Stumpfl-Leinwand packen will – hier ist die STL-Vorlage auf Thingiverse, und hier ist das Originalmodell auf TinkerCAD. Optimieren lässt sich da sicher noch etwas 😉

Wer selbst Lust hat, mehr über CAD-Modellierung und Fertigungsmethoden zu lernen: Jeden zweiten Montag trifft sich die Arbeitsgruppe CNC-Fräsen und gefährliche Geräte, die sich genau mit solchen Dingen beschäftigt. Schau‘ einfach in unseren Kalender, um keinen Termin zu verpassen!

Save the Date: LoRaWAN-Workshop mit The Things Network

//Update, 25.11.: Die Anmeldedetails sind nun klar, siehe unten!

An mancher Stelle war es zwischen den Zeilen schon zu lesen: Ulm soll nun mit Unterstützung der initiative.ulm.digital auch ein LoRaWAN-Netzwerk bekommen. Das ist sowas wie WLAN, nur gleichzeitig mit viel geringerer Sendeleistung und viel höherer Reichweite. Gleichzeitig! Das geht, weil die Geräte im Netz nur ganz geringe Datenmengen übermitteln – beispielsweise alle paar Minuten mal die gemessene Temperatur. So lässt sich mit wenigen Basisstationen ein Netz für die ganze Stadt ausrollen, in dem dann kleine, autarke Sensorboxen beispielsweise die UV-Bestrahlung messen, oder Fahrräder sich melden, wenn sie geklaut werden.

So sieht solch ein Gateway aus – momentan hinterm Fenster, bald auf dem Dach

So sieht solch ein Gateway aus – momentan hinterm Fenster, bald auf dem Dach

Damit das ganze aber auch ganz im Zeichen des freien und spielerischen Erkundens steht, für das Ulm in der IT-Welt bekannt ist, soll dieses LoRaWAN-Netzwerk auch ein freies Netzwerk sein – also eines, bei dem alle nicht nur eigene Sensoren oder andere Nodes ins Netz einbuchen können, sondern auch mit einer eigenen, günstigen Basisstation Teil des Netzes werden können. Möglich macht dies The Things Network, ein communitybasiertes Projekt – quasi sowas wie Freifunk für LoRaWAN. Eine lokale Gruppe für Ulm gibt es bereits!

Die ersten Basisstationen sind mittlerweile auch in Ulm eingetroffen und wurden in den letzten Wochen für den Betrieb eingerichtet. In den kommenden Tagen werden weitere Gateways auf einigen Gebäuden installiert, die zur Unternehmerinitiative ulm.digital gehören.

Ein Paket voller Gateways und Nodes! Wie Weihnachten!

Ein Paket voller Gateways und Nodes! Wie Weihnachten!

Nachdem dieses Netz aber vor allem von euren Ideen, euren Anwendungsfällen und euren Entwicklungen leben wird, wird es am Freitag und Samstag, dem 9. und 10. Dezember einen Workshop im Verschwörhaus geben, bei dem wir uns gemeinsam mit einem Vertreter von The Things Network mit dem Thema beschäftigen werden. Beginn ist am Freitag um 16:00 Uhr und am Samstag um 10:00 Uhr. Der Einstieg ist an beiden Tagen möglich; wer am Freitag schon dabei ist, kann am Samstag seine Fähigkeiten hands-on vertiefen. Wer Lust hat mitzumachen, schicke eine E-Mail mit dem Lieblingsdatum an lora@ulm-digital.com!

Viele neue Dinge \o/

In den letzten Wochen kam wieder regelmäßig die Post vorbei und hat tolle neue Dinge geliefert. Teils Leihgaben, teils dauerhaftes Inventar, hier sind die neuesten Zugänge im Verschwörhaus!

Vor einer Woche gaben sich die Lieferdienste die Klinke in die Hand: Zuerst kamen zwei Beamer und Moderationsmaterial für Workshops von Wikimedia Deutschland, und nicht viel später ein von der Stadt bestelltes Sofa, das jetzt als Podcasting-und-Vortrags-Sitzgelegenheit dient:

Wenige Tage später war ein komplettes Siebdruck-Starterkit in der Post. Mit vorerst mal zwei Rahmen, Material zum Basteln weiterer Rahmen, Belichtungschemie und für den Anfang einen Batzen schwarzer und weißer Farbe:

Und heute kam als letzter Streich nochmal ein Kurier vorbei und brachte eine ebenfalls von Wikimedia Deutschland gestellte Leinwand – siehe Titelbild. Einem Vortrag-Erzählabend im Salon steht also nichts mehr im Wege 😉

Beklebte Fenster, Teil 1

Bislang war unser Schaufenster ja nur sehr provisorisch beschriftet – mit Kreidestift, ganz dem Motto „andauernde betaversion“ folgend.

Seit dem Samstag klebt jetzt – erst einmal auch nur provisorisch – unser neues Bildlogo und ein Schriftzug im Schaufenster. Damit auch alle gleich wissen, was sich denn in den Räumen nun befindet.

Danke, Petra und Martin!

Blinkende Dinger zum Anziehen

Vom 18. bis zum 21. Oktober hatten wir ein Angebot der e.tage Ulm im Haus: Eine Arbeitsgruppe der Albert-Einstein-Realschule machte sich daran, eigene Wearables zu entwerfen, zu programmieren und dann in die eigenen Klamotten und Taschen einzunähen.

Obwohl die wenigsten der Schüler*innen Programmiererfahrung hatten, ging die Experimentiererei mit den Flora-Controllern schnell voran: Im Handumdrehen war mit den Arduino-Codebeispielen die eingebaute NeoPixel-LED angesteuert, und nicht viel später piepste und summte es auch bei den ersten Gruppen – Summer, Vibrationsmotoren, Sensoren und weitere NeoPixel-LEDs wurden für den Testaufbau erst einmal mit Krokoklemmen angeschlossen.

An Tag Zwei ging es daran, die eigene Idee für das persönliche Textil zu skizzieren und sich zu überlegen, wie das in Code gegossen werden kann. Eine Schultasche beispielsweise, die innen beleuchtet wird, wenn sie geöffnet wird, ein blinkendes T-Shirt, oder ein Entscheidungshelfer, der auf Knopfdruck zufällig grün oder rot für „ja“ und „nein“ anzeigt. Das wurde dann an Tag Zwei und Drei erst einmal „trocken“ mit Krokoklemmen aufgebaut und dann nach und nach eingenäht.

Am letzten Tag war dann „nur“ noch Feinschliff nötig – letzte Nähte, aber auch das Verlöten einiger Steuerleitungen, die nur schwer mit leitendem Faden herzustellen gewesen wären. Mit einem Batteriekasten wurde das fertige Gerät dann auch wirklich im wahrsten Sinne „tragbar“.

Ein großer Dank an die Chemie-AG der Albert-Einstein-RS fürs Mitmachen, dem begleitenden Lehrer Jürgen Vetter, dem Team der e.tage und natürlich unserer Kursleiterin Sabine Wieluch!

Wer Lust hat, selber an so einem Workshop mitzumachen: Es sind noch Restplätze für einen zweiten Kurs Ende Februar vorhanden. Und direkt nach Neujahr können – ebenfalls mit der e.tage – hier im Haus Effektgeräte für Musikinstrumente gebaut werden!

Wir feiern die Code Week!

Wir nehmen dieses Jahr an der EU Code Week bei – der Aktionswoche, in der vor allem Kinder und Jugendliche an Programmieren herangeführt werden sollen.

Im Rahmen der Code Week finden bei uns fünf Workshops statt:

uulmduino: Löte Dir einen Fernseherausknipser
Alle Altersstufen · Freitag, 21.10.2016, 16.00–19.00 Uhr und Samstag, 22.10.2016, 16.00–19.00 Uhr

Eine kleine Platine, die Du selbst bestückst und belötest – selbst für absolute Einsteiger*innen geeignet. Am Ende hast du einen Fernseherausknipser, der auf Knopfdruck alle Fernbedienungskombinationen durchprobiert, um Fernseher aller Marken auszuschalten. Und ganz nebenbei ist die Platine ein Arduino, den Du zuhause mit einem Programmieradapter (im Internet ab 3 EUR erhältlich) programmieren kannst!

Die Teile kosten im Einkauf knapp 10 EUR und werden zum Selbstkostenpreis abgegeben.

Blinkenrocket: Löten für Einsteiger*innen
Für Kinder und Jugendliche bis 18 · Freitag, 21.10.2016, 16.00–19.00 Uhr und Samstag, 22.10.2016, 16.00–19.00 Uhr

Eine Rakete zum Umhängen, die mit ihren LEDs Deinen Namen, eine Animation oder beliebige Texte anzeigt – bei uns lernst Du, wie Du sie zusammenlötest und kannst sie am Ende mit nach Hause nehmen! Der Clou: Programmieren kannst Du sie ganz einfach mit einem Kopfhörerkabel, es ist kein separates Programmiergerät nötig.

Die Bausätze werden kostenfrei vom Chaos Computer Club bereitgestellt – dafür sind sie ausdrücklich nur für Jugendliche U18.

Wikipedia-Einführungskurs und Offenes Editieren
Alle Altersstufen · Samstag, 22.10.2016, ab 14.00 Uhr

Wie bereits beim ersten Workshop zeigen wir allen Interessierten, wie die Mitarbeit bei der Freien Enzyklopädie Wikipedia funktioniert. Nach einem Einführungsvortrag für Neulinge ist dann Zeit für ein Offenes Editieren mit gegenseitigm Austausch.

Wie melde ich mich an?

Um besser planen zu können, ist eine Anmeldung sinnvoll – für die Wikipedia-Einführung auf der zugehörigen Projektseite, generell für alle Workshops aber gerne per E-Mail an stk at weinhof9.de

Und noch ein Prototyp: Der erste Wikipedia-Einführungsworkshop

Wie kann ich eigentlich mal eben einen Rechtschreibfehler in der Wikipedia korrigieren? Oder einen kaputten Link wieder reparieren? Und wenn ich einen Artikel richtig ausbauen oder gar vollkommen neu schreiben mag, wie geht das?

Wie das alles geht, zeigen Susanne und Stefan am Samstag, dem 1. Oktober ab 14:00 Uhr bei uns im Haus!

Zunächst wird ca. 1 Stunde ein Einführungsvortrag zur Mitarbeit an der Wikipedia angeboten und dann erste Übungen durchgeführt und Fragen beantwortet. Dieser Teil richtet sich vornehmlich an Neulinge und angehende Autoren, die die ersten Schritte bei der Bearbeitung von Artikeln in Begleitung erfahrener Nutzer machen möchten.

Anschließend werden beim Offenen Editieren weiterführende Themen bearbeitet, die vom Teilnehmerkreis vorgeschlagen werden. Es werden erfahrene Wikipedia-Autoren anwesend sein, die gerne einschlägige Fragen beantworten.

Es stehen W-LAN{.mw-redirect} und Beamer sowie mindestens drei freie PC-Arbeitsplätze zur Verfügung (letztere werden voraussichtlich noch mehr werden).

Der Workshop wird durch Wikimedia Deutschland gefördert: Für Getränke und Snacks ist gesorgt, die Veranstaltung ist versichert und bei Bedarf können ÖPNV-Fahrtkosten innerhalb des regionalen Einzugsgebiets erstattet werden.

Eine Anmeldung (auf der Projektseite auf der Wikipedia, oder per Mail an s.kaufmann at ulm.de) ist zur besseren Planbarkeit hilfreich, du kannst aber auch gerne spontan vorbeischauen.

Foto: Bernd Schwabe in Hannover, 2016-09-16 WikiCon 2016 in Kornwestheim (1018) Wir schreiben die Wikipedia, Beschnitt, CC BY-SA 4.0

Her mit deinen Prototypen!

Für dich ist das Motto „Mit Code die Welt verbessern“ nicht nur ein Aufkleberspruch für den Laptopdeckel? Du hast da eine Idee für Freie/Open Source Software, die die Welt wirklich besser macht?

Dann bewirb dich noch ganz schnell bis zum 30. September für den Prototype Fund und lass dir dein Projekt mit bis zu 30.000 EUR fördern!

Falls dir das zu kurzfristig ist: Nicht verzagen. Es wird weitere Runden geben – und wir helfen gerne dabei, aus diffusen Ideen etwas klarere werden zu lassen.