Antworten auf die kleine Anfrage zu LoRaWAN und TTN

Im August 2021 stellten Daniel Karrais und andere MdL aus der baden-württembergischen FDP/DVP-Fraktion eine kleine Anfrage zu den Fortschritten rund um das im Koalitionsvertrag als Ziel vereinbarte LoRaWAN-Netz an die Landesregierung. Sie fragten u.A. ab, welche Maßnahmen die Regierung bislang ergriffen habe, um LoRaWAN voranzutreiben, nach welchen Kriterien Projekte gefördert werden sollen, und welche Bedeutung die Landesregierung offenen Netzen beimesse. Schöner Weise ist das Engagement der Ehrenamtlichen derart bekannt, dass explizit auch abgefragt wurde, „ob externe Stakeholder, wie etwa das Verschwörhaus in Ulm, mit in den Prozess einbezogen werden, um so auf bestehendes Know-how zurückzugreifen“ :)

Also wurden wir – natürlich neben einiger anderer Communities im Land – tatsächlich einbezogen und bekamen vom Innenministerium den Fragenkatalog mit der Bitte um Input zugesandt. Die komplette Antwort der Landesregierung wurde im September 2021 als Drucksache 17/659 veröffentlicht (PDF, 303 kB).

Da wir aber einfach mal zu allen angefragten Punkten eine Antwort abgegeben hatten, haben wir im Nachgang mit unserem Kontakt beim Innenministerium vereinbart, unsere komplette Antwort bei uns zu veröffentlichen. Bis auf kleine redaktionelle Änderungen folgt hier also unsere Einschätzung zu den abgefragten Punkten, wie wir sie ans Innenministerium übersandt haben:

Antworten TTN Ulm auf Drs 17/659, Einsatz von LoRaWAN (Long Range Wide Area Network)

Hintergrund: Im Sommer 2016 beschlossen Mitglieder des Unternehmervereins initiative.ulm.digital, den Aufbau eines freien LoRaWAN-Netzwerks über The Things Network (TTN) in Ulm voranzutreiben. Gemeinsam mit Akteuren aus dem Digitalen Ehrenamt wurde eine lokale TTN-Community gegründet. Auf Betreiben und aus Mitteln des Unternehmervereins konnten binnen weniger Monate bis Ende 2016 fünf professionelle Gateways im Stadtgebiet in Betrieb gehen, die zum Netzwerk beitrugen. Es folgten vier weitere in 2017 und 2018. Durch die Initiative konnten qualitativ hochwertige Standorte für die Montage gefunden werden (z.B. das Ulmer Münster, wobei die Installation und Anbindung gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus dem Verschwörhaus abgestimmt und realisiert wurden).

Zeitgleich fanden Veranstaltungen rund um das Thema „Freie Sensornetzwerke“ im Verschwörhaus als Anlauf- und Austauschpunkt für die Digitale Zivilgesellschaft statt. Ein erster Austauschworkshop Anfang Dezember 2016 wurde von der initiative.ulm.digital finanziert, aus Reihen der Zivilgesellschaft finden seither nur durch die Covid-Einschränkungen unterbrochen zweiwöchentlich Austausch- und Entwicklungstreffen zum Thema statt.

  1. nach welchen Kriterien geeignete Projekte für eine Unterstützung ausgewählt werden;
  2. welche ihr bekannten Projekte dafür in Frage kommen (könnten);

Zu 3 und 4:

Die Wahl von The Things Network als Sensornetzwerk hatte zur Folge, dass in der Zwischenzeit verschiedenste Akteure weitere Gateways errichtet und somit zur Erweiterung der Abdeckung im Stadtraum beigetragen haben. Hierzu gehören zivilgesellschaftliche Akteure gleichermaßen wie Firmen oder das Studierendenwerk Ulm als Anstalt öffentlichen Rechts.
Gleichzeitig ist es möglich, dass Unternehmen auf den von ihnen betriebenen Gateways neben The Things Network auch ihr eigenes LoRaWAN-Netz empfangen, für das sie ihren Kunden auch Dienstgüteversprechungen machen können. Keiner der beteiligten Gatewaybetreiber nimmt somit anderen Akteuren etwas weg – im Gegenteil wird so das für die gesamte Bürgerschaft offene The Things Network stärker, während es Unternehmen unbenommen bleibt, parallel auf denselben Gateways kommerzielle Netze auszurollen.

Wir empfehlen daher, dass gemäß der Maxime „Öffentliche Gelder – öffentliche Güter“, die Förderung des Aufbaus und/oder Betriebs von LoRaWAN-Gateways für einen mehrere Jahre umfassenden Zeitraum an die Einbindung in ein für die gesamte Bevölkerung kostenfrei nutzbares LoRaWAN-Netzwerk gebunden ist. Dies könnte zum derzeitigen Zeitpunkt The Things Network sein: Entweder durch den nativen Empfang von TTN auf den Gateways, oder durch ein Roaming-Agreement.

Perspektivisch wäre es auch interessant, die notwendige Freie/Open-Source-Softwarebasis für den Betrieb des LoRaWAN-Stacks als Aufgabe der Daseinsvorsorge mit öffentlichen Mitteln weiterzuentwickeln und zu unterhalten. Dies würde bedeuten, dass auch wenn künftig The Things Network – aus welchen Gründen auch immer – kein der Allgemeinheit öffentliches Netzwerk mehr zur Verfügung stellen sollte, eine Alternative geboten werden würde.

  1. wie die geplante Unterstützung ausgestaltet ist bzw. sein könnte

Zu 5: Wir könnten uns vorstellen, dass hierfür FördernehmerInnen öffentliche Gelder für die Errichtung von Gateways erhalten, sofern sie wie oben beschrieben ein öffentlich nutzbares Netz wie TTN auf dieser Infrastruktur betreiben. Als FördernehmerInnen kommen sowohl Unternehmen in Betracht, die parallel zu TTN auch eigene Netze mit Dienstgütevereinbarungen betreiben, wie auch Kommunen oder gemeinnützige Organisationen aus der Zivilgesellschaft. Sinnvoll wäre hier auch, Förderkonsortien gemeinsam mit der öffentlichen Hand zuzulassen, um Gateways auf öffentlichen Gebäuden zu errichten. Anteilig könnten so die notwendigen Erschließungsmaßnahmen (Elektrik, Blitzschutz, Netzwerk) abgerechnet werden. Wir würden es begrüßen, wenn solche Standorte auch per Vereinbarung für den Betrieb weiterer offener Infrastrukturen wie z.B. als Relaispunkt für Freifunk-Netzwerke geöffnet werden müssten.

Weiter ist denkbar, die Technologie ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, indem sich FördernehmerInnen für die Volksbildung i.S.d. Abgabenordnung engagieren und Wissen und Kenntnis in die breite Bevölkerung tragen, beispielsweise durch Workshops und Bildungsveranstaltungen. Perspektivisch ist hier nicht nur die Netz-Infrastruktur von Bedeutung, sondern auch die Zugänglichkeit von Internetdiensten, auf denen auch nichtkommerzielle Akteure die erhobenen Daten entgegennehmen, verarbeiten und ggf. veröffentlichen können. Dies könnte durch eine finanziell niederschwellige Zugänglichmachung geeigneter Werkzeuge wie beispielsweise eines individuellen TICK-Stacks auch für technisch nicht versierte NutzerInnen realisiert werden. Dieser Ansatz ist in Abgrenzung zu monolithischen Datenportalen oder des „Datenraum“-Konzepts zu verstehen, in dem es vor allem um die künstliche Konstruktion von Faktendaten als zwischen Unternehmen handel- und tauschbare Ware geht.

  1. ob externe Stakeholder, wie etwa das Verschwörhaus in Ulm, mit in den Prozess einbezogen werden, um so auf bestehendes Knowhow zurückzugreifen

Zu 6: Wir empfehlen den Einbezug der diversen lokalen und überregionalen Gruppen wie TTN Communities (https://www.thethingsnetwork.org/country/germany/), die neben Ulm unter Anderem auch in Stuttgart, Rhein-Main und Freiburg stark sind, sowie Freifunk-Initiativen und Code-for-Germany-Labs in den jeweiligen Regionen. Das digitale Ehrenamt kann in diesen Themen neutrale und objektive Beratung sowie ein fundiertes Fachwissen vorweisen.

Hier ist die niederschwellige Zugänglichkeit zu Austauschformaten für die vor allem ehrenamtlich Aktiven zu sichern. Für den Bereich offener Mobilitätsdaten existiert beispielsweise ein zweiwöchentliches Online-Format in den Abendstunden, an dem regelmäßig auch ein Austausch mit Stellen des Landes stattfindet.

  1. welche Bedeutung sie offenen Netzen und einer freien Nutzbarkeit von LoRaWAN beimisst;

Zu 7: Wie bereits beschrieben sind offene Netze wie TTN mehr als die Summe ihrer Teile und können durch ihren offenen Charakter perspektivisch nach einer öffentlichen Förderung eines Grundnetzes durch beliebige weitere Akteure wesentlich ergänzt werden. Die Offenheit solcher Netze ermöglicht die Entwicklung von Anwendungsfällen nicht nur Firmen, sondern erlaubt auch einer technisch interessierten Öffentlichkeit die Teilhabe an Forschung und Entwicklung auf Basis von Sensornetzwerken. Unserer Ansicht nach sollte es nach der Maßgabe „Öffentliche Gelder, öffentliche Güter“ wesentliche Förderbedingung sein, dass hierdurch geförderte Infrastruktur mindestens offene Netze wie TTN bedient.

  1. wie sie sicherstellt, dass die von ihr unterstützte Ausbreitung von LoRaWAN die bereits bestehenden Netze berücksichtigt und daran anknüpft, und so die Entstehung von Parallelentwicklungen und -systemen verhindert;

Siehe zu 7. Zudem ist in der aktuellen LoRaWAN-Architektur Roaming zwischen Netzen bereits auf Spezifikationsebene vorgesehen. Bestehende Freie Netze können somit per obligatorischer Roamingvereinbarung eingebunden werden. Der bestehende und aktive Roamingdienst Packet Broker steht beispielsweise hierfür allen Beteiligten zur Verfügung.

  1. wie weit der von der Netze BW GmbH angekündigte flächendeckende Ausbau des LoRaWAN, der bis Ende 2022 fertiggestellt sein soll, derzeit vorangeschritten ist;

Zu 9: Sie haben nicht um Unterstützung bei dieser Frage gebeten, aber nach uns vorliegenen (mündlichen) Informationen sind aktuell in BaWue 200 Gateways verbaut. Angekündigt waren 600 Gateways im Jahre 2020, Ende 2022 will man 3.000 Gateways verbaut haben.

  1. wie sie die Ausgestaltung des LoRaWAN der Netze BW hinsichtlich der Partizipationsmöglichkeiten von Dritten bewertet.

Zu 10: Nach den uns aktuell vorliegenden Informationen, entstanden aus Gesprächen mit Netze BW und/oder daran Beteiligten und Kunden, sehen wir darin keine Alternative zu den oben genannten Punkten und Ansätzen. Das von der Netze BW aufgebaute LoRaWAN Netz ist ein geschlossenes, kommerzielles Netz das keine freie sowie kostenfreie Verwendung ermöglich. Die uns bisher bekannten (ohne Gewähr) finanziellen Aufwände sind für ehrenamtliche oder gemeinnützige Organisationen zum Aufbau eines Gesamtnetzes im Alleingang nicht stemmbar.

Wenn ein LoRaWAN Netz gemeinschaftlich, dezentral, und wie oben beschrieben gemeinsam von Akteuren aus der Zivilgesellschaft, Firmen, Kommunen, oder von gemeinnützigen Organisationen aufgebaut wird, ist der gesamte Aufbau nicht von einer zentralen Stelle abhängig. Beliebige Akteure können das Netz erweitern, wegbrechende Akteure können durch neue ersetzt werden. Diesen Ansatz sehen wir bei einem monolithisch betriebenen Netz einer einzelnen Stelle wie Netze BW nicht.

Die von Netze BW eingesetzte LoRaWAN Netzsoftware von ZENNER setzt auf geschlossene und proprietäre Grundsätze und wiederspricht damit den oben genannten Vorteilen einer dezentralen und für die Anwender offenen und freien Lösung, beispielsweise der von TTN.

Das Verschwörhaus ist ausgezogen, die Räume am Weinhof sind nun leer

Nachdem die Ulmer Stadtspitze sich endgültig entschieden hatte uns aus den bisherigen Räumen heraushaben zu wollen, haben wir in den letzten Wochen unsere Sachen gepackt. Wie von der Stadtverwaltung gewünscht verlässt das Verschwörhaus demnach zum heutigen Mittwoch die Räume am Ulmer Weinhof. Die ehemaligen Sparkassenbüros sind damit wieder zu einer leeren Hülle geworden. Wie das Haus sich über die Jahre entwickelte, und wie es jeweils vor und nach dem Auszug aussah, kann man in unseren virtuellen Touren durch das ehemalige Verschwörhaus wunderbar selbst erkunden.

Das Lötlabor nach dem Auszug

In den letzten Wochen haben wir mit einigem Aufwand unsere Infrastruktur zum Betrieb der Räume, sowie unser sonstiges Material und Mobiliar verpackt und erst einmal eingelagert. In grob geschätzt 300 bis 400 Arbeitsstunden haben wir Ehrenamtlichen unzählige Kisten gepackt, auf insgesamt 26 Paletten verladen und abtransportiert.

Der Salon wird gepackt

Die Aufforderung zum Auszug bedeutet aber nicht das Ende für das Verschwörhaus und unsere Angebote. Wir haben weiterhin Power und freuen uns auf einen Neuanfang! Dafür suchen wir nach neuen Räumlichkeiten in Ulm oder Neu-Ulm. Es gibt bereits Austausch mit verschiedenen Förderern, die Bereitschaft zur langfristigen Finanzierung signalisiert haben, aber wir müssen vorher noch zu uns passende Räume finden. Wir suchen einerseits eine kurzfristig verfügbare Unterkunft mit einer Fläche ab ca. 60 m² als Zwischenlösung für ein paar Monate. Was diese Interimsunterkunft angeht, sind wir recht spontan und flexibel. Gleichzeitig wollen wir wieder eine richtig gut passende und langfristig nutzbare Bleibe ab ca. 200 m² finden, in der wir auch wieder einen größeren Raum für Vorträge und andere Veranstaltungen haben, sowie eine Holzwerkstatt aufbauen können. Wenn uns jemand solche Räume anbieten oder Hinweise geben kann, gibt es hier mehr Informationen zur Raumsuche.

Die ersten Paletten

Von uns aus hätte das Verschwörhaus natürlich in den bisherigen Räumen am Weinhof bleiben und weiterentwickelt werden können. Sehr gerne hätten wir die Infrastruktur und unsere Programme in den Räumen weiter betrieben und wie in den letzten sechs Jahren allen interessierten Ulmer:innen und allen anderen Gästen zur Verfügung gestellt – egal ob für neue eigene Projekte oder einfach nur zum Reinschnuppern in viele spannende Ecken der digitalen Welt. Nach den monatelangen Verhandlungen war die Ulmer Stadtspitze und die Vertreter:innen der Digitalen Agenda jedoch offensichtlich nicht in der Lage sich weiter auf das “Digitale Ehrenamt” einzulassen und unsere Kultur sowie die grundlegenden Antriebe für ehrenamtliches Engagement zu verstehen. Es war am Ende nicht möglich sich auf einen für beide Seiten gangbaren Modus für die weitere Zusammenarbeit zu einigen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass Orte wie das Verschwörhaus als Begegnungsorte für die so dringenden digitalen Themen eine wichtige Infrastruktur für jede Stadt sind – insbesondere wenn sie neben einfachen Treffpunkten auch Werkstätten und echtes Know-How bieten. Dementsprechend hoffen wir, dass der Stadtverwaltung Ulm eine Aufarbeitung der Auseinandersetzung der letzten Monate gelingt. Wir nehmen gerne daran teil und stehen für einen Austausch zur Verfügung. Durch unsere Auszug ist am Weinhof die Bühne für die städtische Vision eines Stadtlabors wieder bereitet. Wir wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung!

Noch einmal vor dem alten VSH sitzen

Für das Verschwörhaus geht es nun jedoch in neuen Räumen ohne die direkte Zusammenarbeit mit der Ulmer Stadtverwaltung weiter. Wir freuen uns auf den Start in die neue Ära und blicken voller Tatendrang auf die nächsten Tage und Wochen :)

Bilder: CC-BY 4.0 Jakob Pietron, und Mitglieder:innen der Verschwörhaus-Community

Information zum Schlössertausch am 14. Juni

Wir haben heute Morgen erfahren, dass die Stadtverwaltung erneut die Schlösser der Räumlichkeiten am Weinhof getauscht hat. Dieses Mal sind nicht angebliche Brandschutzprobleme der Anlass (und die im November gefundenen Mängel sind unseres Wissens bis heute auch nicht behoben). Dennoch wurde die Schließanlage, die offenbar schon vor einiger Zeit bestellt worden sein muss, buchstäblich über Nacht und ohne Ankündigung ausgetauscht. Die Ehrenamtlichen, die in den vergangenen Jahren das Programm und damit den Namen aufgebaut und gestaltet haben, haben derzeit somit keinen selbstbestimmten und mit den Uhrzeiten ehrenamtlichen Engagements kompatiblen Zugang zu den Räumen und der dort untergebrachten, vielfach uns oder dritten Förderern gehördenden Einrichtung. Die von uns geplante Aufrechterhaltung des öffentlichen Programms bis zu unserem Auszug und der damit verbundene Betrieb eines – wie von der Stadtverwaltung gewünschten – offenen Hauses scheint dadurch fraglich.

Die E-Mail der Leitung des Stadtlabors begründet dies folgendermaßen:

Als Leiter des Verschwörhauses bin ich verantwortlich für die Räumlichkeiten und das Inventar der Stadt Ulm im Weinhof 7-9 EG und UG. Daher muss ich als Leiter vernünftiges Risikomanagement betreiben und dieser Verantwortung gerecht werden. […] Diese beinhaltet unter anderem den geregelten Zugang der Räumlichkeiten durch Vereinsmitglieder und Community in dieser für alle Beteiligten angespannten Situation. Aktuell kenne ich nicht die einzelnen Sichtweisen von jedem Communitymitglied, welcher mit einem eigenen Schlüssel Zutritt zu den Räumlichkeiten hat. Daher kann ich auch nicht das Risiko einschätzen, das z.B. von einem auf den anderen Tag die Räumlichkeiten komplett leer stehen oder ähnliches. Da ich nicht einen Monat 24 Stunden im Weinhof campieren möchte, musste ich leider heute die Schlösser austauschen. Dennoch werde ich euch weiterhin natürlich den Zugang zu den Räumlichkeiten gewähren und passe mich dort einen Monat gerne euren Zeiten ein wenig an. Es geht in diesem Punkt nicht um eine weitere Eskalationsstufe, sondern um meine Verantwortung welche ich wahrnehmen muss. Gerne bespreche ich mit euch in einem persönlichen Gespräch, wie ich euch den Zugang zu den Räumlichkeiten bestmöglich gewähren kann. In diesem Gespräch könnt ihr gerne eure Risikoeinschätzungen und Interessen mit mir austauschen. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute gemeinsame Lösung finden werden.

Nachdem die zunächst zugesagte Frist für unseren Auszug von der Stadtverwaltung bereits ohne ersichtlichen Grund halbiert wurde, sind wir nun auch über diese unangekündigte Massnahme überrascht.

Auf abstrakter Ebene und wenn wir uns in eine reine Verwaltungsdenkweise zu versetzen versuchen, können wir die Risikoeinschätzung zumindest teilweise verstehen. Wir sehen hier aber auch einen umfassenden Vertrauensentzug zu der Gruppe der Aktiven, die in den vergangenen Jahren maßgeblich den überregionalen guten Namen des Hauses aufgebaut und das laufende Angebot in ihrer Freizeit gestaltet hat. Die Stadt versichert gleichzeitig in der Öffentlichkeit, dass all ihre Einrichtung inventarisiert und gekennzeichnet sei, und sie keinen „Rosenkrieg“ wolle (Tagesspiegel Background vom 14. Juni 2022, leider Paywall). Gleichzeitig scheint das Misstrauen so groß zu sein, dass wir nur noch unter Aufsicht die Räume nutzen und den Auszug nach unserem Rauswurf vorbereiten sollen. Die mildeste denkbare Maßnahme der Stadt zur Sicherung ihres Inventars ist, uns den Zugriff auf das unsere zu verwehren.

Uns stellen sich hier mehrere Fragen. Zum Einen ist diese unangekündigte Machtausübung ein weiteres Indiz dafür, dass das noch im Oktober 2020 vom Gemeinderat beschlossene Ziel der Stärkung einer selbstbestimmten Selbstverwaltung der ehrenamtlich Aktiven (PDF, Seiten 9 und 12) nie ernsthaftes Ziel der Verwaltung gewesen ist. Schon in den Verhandlungen seit November missachtete die Stadtverwaltung diese vom Gemeinderat demokratisch beschlossene Zielsetzung durchgehend und konsequent.

Mit dem Schlosstausch sind für uns aber auch ganz praktische Fragen verbunden, die wir der Stadtverwaltung bereits gestellt haben:

  • wir stehen zu unserem Wort, unser Angebot an die Öffentlichkeit (beispielsweise Maker Mondays, das Jugend hackt Lab, den LoRa-Abend am Mittwoch, und F.U.C.K. am Freitag) bis zum zum Auszug aufrechtzuerhalten. Da es sich um abendliche Angebote handelt, die nicht selten bis spät in den Abend und die Nacht hinein gehen, stellt sich uns die Frage: Wer schließt mehrmals pro Woche nach Veranstaltungsende die Türen ab und beaufsichtigt uns gegebenenfalls bis kurz vor Mitternacht oder gar darüber hinaus? Oder wird es in Zukunft einen harten Cut zu einer gewissen Uhrzeit geben – so dass das Haus demnach überhaupt nicht mehr „offener für alle“ sein wird? Wir hatten darauf gehofft, unser Programm bis zum Auszug im friedlichen Nebeneinander fortführen zu können, ohne Gängelung und Schikane unterworfen zu sein.
  • der laufende Lastenrad-Verleih – der uns von der Verwaltung zur Auflage gemacht wurde – ist derzeit vom ungehinderten Zugang zu den Räumen am Weinhof abhängig. Wie soll dies auch am Wochenende künftig funktionieren?
  • Unklar ist auch, wie sich die Verwaltung die Vorbereitung unseres von ihr gewünschten Auszugs vorstellt. Zunächst hatte sie uns hier eine Frist bis Anfang August gesetzt, gestern hat sie erneut bereits getroffene Zusagen zurückgezogen und die angesetzte Frist halbiert. Wir werden hier auf unsere Freizeit in den Abendstunden und am Wochenende angewiesen sein und sind sehr gespannt, welche konstruktiven Lösungen sich die Stadt nun vorstellt.

Eine große Frage des Experiments am Weinhof war, ob eine Stadt sich auf den Umgang mit dem digitalen Ehrenamt einlassen kann. Aus unserer Sicht hätte dazu gehört, dass die Verwaltung die Bedürfnisse und Anforderungen versteht, in denen Ehrenamt überhaupt wachsen und gedeihen kann. Wir haben der Stadt immer gerne Input und Material geliefert, mit dem sie im Wettbewerb mit anderen Städten um die Vorreiterrolle in der Digitalisierung glänzen konnte. Es scheint sich nun leider zu zeigen, dass wir uns dafür immer nur an die Spielregeln einer klassischen Verwaltung hätten anpassen sollen, während die Stadt wenig bereit war, sich auf die Welt des Ehrenamts einzulassen.

Weitere Informationen werden wir hier baldestmöglich ergänzen.

Das Verschwörhaus zieht um und braucht deine Hilfe!

tl;dr: Die Stadt Ulm will den Ehrenamtlichen ihren Namen wegnehmen und wirft uns aus den Räumlichkeiten am Weinhof. Jetzt benötigen wir deine Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Ort für das Verschwörhaus.

Die ganze Geschichte:

Wir müssen als Verschwörhaus e.V. mit unseren Ehrenamtlichen und Freunden, offenen Terminen und Angeboten leider aus den Räumen am Weinhof ausziehen. Aus der Presse haben wir als Ehrenamtliche vor etwa einem Dreivierteljahr erfahren, dass die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Czisch eine “Neuausrichtung des Verschwörhauses” plant.

Seitdem haben wir viele anstrengende, nervenaufreibende und traurigerweise auch persönlich auslaugende Verhandlungen mit der Stadtverwaltung geführt – leider nicht auf Augenhöhe. Alle unsere Anstrengungen sind nun gescheitert. Die Stadtverwaltung ließ keinerlei Verständnis für ehrenamtliches Engagement erkennen und hat zuletzt sogar hinter unserem Rücken “Verschwörhaus” als Marke angemeldet - dagegen haben wir Widerspruch eingereicht.

Jetzt wirft uns die Stadtverwaltung auch aus den Räumlichkeiten am Weinhof. Denn wir haben auf einer Mitgliederversammlung beschlossen, den vorgegebenen “Nutzungsvertrag” der Stadt nicht zu unterschreiben. Darin wollte die Stadt erzwingen, dass wir den Namen und unsere öffentlichen Kanäle (Webseite, Mailadresse, etc.) abgeben und kaum inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten haben, was unter dem Label “Verschwörhaus” künftig passiert. Dem können wir so nicht zustimmen.

Wir sollen nun bis spätestens zum 13.07. aus den Räumlichkeiten am Weinhof ausziehen und die Schlüssel abgeben.

Danke an alle, die uns in der letzten Zeit unterstützt haben – beispielsweise durch den offenen Brief auf verschwoerhaus-bleibt.de. Wir haben uns sehr darüber gefreut, die Stadtverwaltung blieb leider trotzdem bei ihrer Entscheidung: Sie will den Namen, oder wir müssen gehen. Wir haben einstimmig beschlossen, den Namen nicht aufzugeben.

Es geht uns neben dem Streit um den Namen auch um den zunehmenden Druck, der bereits seit längerer Zeit auf uns lastet, weil die Stadtverwaltung offensichtlich Ehrenamt nicht versteht. Wir sind keine städtischen Mitarbeitenden, die Arbeitsanweisungen ausführen und verpflichtende Termine zu beliebigen Zeiten vormittags an einem normalen Arbeitstag wahrnehmen können. Wir machen das in unserer Freizeit. Mit viel Liebe, Engagement und Flexibilität, aber neben Schule, Ausbildung, Studium oder unserer eigentlichen Lohnarbeit.

Durch städtische Prozesse entsteht organisatorischer Mehraufwand. Das ist absolut verständlich, wir können diesen aber nicht vollständig durch ehrenamtliche Arbeit abfedern. Das war ursprünglich der Job des Leiters des Stadtlabors. Mit der geplanten Neuausrichtung hat sich das verändert: Jetzt wurden immer mehr Forderungen an uns gestellt, ohne unsere Kapazitäten zu berücksichtigen. Auch wurden inhaltlich nicht haltbare Vorwürfe formuliert, ohne überhaupt hinzusehen. Für mehr offenes Angebot hat dieses Verhalten definitiv nicht gesorgt – eher zu viel Frustration und Demotivation unserer Ehrenamtlichen.

Für uns endet jetzt endlich eine schwere und debattenreiche Zeit. Wir freuen uns umso mehr auf einen Neuanfang: Wir suchen neue Räumlichkeiten für das Verschwörhaus, die wir wieder bunt und wohnlich gestalten können. Denn wir wollen das weiterführen, was wir vor mehr als sechs Jahren angefangen haben: Ein offener Ort sein, an dem die ehrenamtliche Verschwörhaus-Community ein offenes Programm für die Ulmer Stadtgesellschaft und alle anderen Interessierten gestalten kann.

Um das zu verwirklichen, suchen wir bereits nach einem neuen Ort für das Verschwörhaus und sind über Tipps und Hinweise zu Räumlichkeiten dankbar, die z.B. nicht auf den üblichen Immmobilienportalen gelistet sind. Manchmal finden sich durch persönliche Kontakte ja wirklich spannende Möglichkeiten!

Wir achten vorallem darauf, dass möglichst wenig des Charmes der bisherigen Räume am Weinhof am zukünftigen Ort verloren geht und suchen daher besonders nach barrierefreien Räumlichkeiten mit einladender Fensterfront (o.ä.) an nicht ganz abgeschiedenen Orten - sodass auch weiterhin spontan neugierig vorbeiziehende Menschen an offenen Abenden ins Verschwörhaus stolpern. Wir freuen uns neben den klassischen Unterstützungsformen auch über Tipps und Hinweise an kontakt22@verschwoerhaus.de .

Der Vollständigkeit halber möchten wir an dieser Stelle auch auf die entsprechende Pressemitteilung der Stadt Ulm verweisen.

Foto: Wiki-Stützpunkt Ulm 2016-07-06 - Brainstorming von Tobias "ToMar" Maier unter CC BY-SA 3.0

Ein freier Lastenradverleih für Ulm – mach mit!

In vielen Städten sind in den letzten Jahren Verleihsysteme für Freie Lastenräder entstanden. Egal ob in Stuttgart, Freiburg, Berlin oder Hannover – die Systeme orientieren sich meistens an denselben Grundsätzen und nutzen dieselbe Verleihsoftware, nämlich Commons Booking. Das ist ein stationsbasiertes System, das viel auf Gemeinschaft aufbaut und damit ein kostenloses Verleihsystem für alle realisiert. Die Nutzung ist grundsätzlich kostenlos, Verbrauchsmaterial oder Reparaturen werden über freiwillige Spenden gedeckt.

Das Grundprinzip ist dort: Es gibt einen Pool möglicher Leihstationen – das können Cafès sein, aber auch kleine Läden, WGs, Quartierszentralen, Schulen oder Kindergärten. An manchen Stationen steht ein Fahrrad beinahe dauerhaft (bis auf Urlaube o.ä.), andere Räder „wandern“ zwischen verschiedenen Stationen. So werden die Räder auf die verschiedenen Stadtquartiere verteilt, und jede freiwillige Station hat einen überschaubaren Aufwand, die Räder auszugeben.

Als Station bekommt man, wenn das Lastenrad zu einem kommt, eine Materialbox, in dem alles drin ist: Verleihzettel, ein Mini-Handbuch, die Schlüssel, eine Spendendose. Eine Ausleihe nimmt in der Regel knapp 5 Minuten in Anspruch, es gibt normalerweise maximal eine Ausleihe am Tag, d.h. in der Woche maximal so viele Ausleihen, wie man Öffnungstage hat. Das hat sich an den anderen Orten als gut funktionierend bewährt.

Bei uns steht auch schon eine ganze Weile ein selbstgebautes Lastenrad, das im Rahmen eines von der UNW/Solarstiftung geförderten Workshops in der Schweißwerkstatt des WBZU aufgebaut wurde. Wir haben es auch immer wieder verliehen, nur hat es durch den Eigenbau einige Eigenheiten, die die Fahrt damit gar nicht so anfänger*innenfreundlich machen.

Über die Jahre kamen in der Fahrradgarage noch drei weitere Lastenräder hinzu, welche die Stadt aufgrund von Förderprogrammen beschafft hat. Die haben wir bisher mit Einverständnis der Stadt meist auf Zuruf verliehen. Für regelmäßige Nutzer*innen haben wir auf den ehrenamtlich betriebenen Servern auch Commons Booking als Verleihsystem ausgerollt.

Gerne hätten wir das System öffentlich betrieben und mit weiteren, wechselnden Stationen gearbeitet, denn zu unserem Bedauern wurden die Räder in diesem Setting gar nicht so intensiv genutzt. Hier war aber lange Zeit vollkommen unklar, wie Haftung und Versicherung aussehen, wenn die Räder eigentlich der Stadt gehören, wir aber ehrenamtlich ein Verleihsystem betreiben. Die Stadt selbst hatte derweil nicht die Kapazitäten, ein Verleihsystem und den Betrieb von Commons Booking selbst durchzuführen.

Das hat sich nun gelöst, indem die Stadt uns die städtisch beschafften Räder überlassen hat – aber nur unter der Auflage, dass wir dieses Verleihsystem nun selber schaffen und betreiben. Das tun wir gerne, und mit den so geklärten Eigentumsverhältnissen lässt sich das tatsächlich auch umsetzen. Und dafür brauchen wir nun Dich! :)

Richtig gelesen: Wir suchen Partner*innen, um über den jetzigen Zustand hinauszuwachsen, in dem wir die Räder aus der Fahrradgarage am Weinhof verliehen haben. Damit verteilen wir den Aufwand auf viele Schultern, so dass das für niemanden eine Last wird. Unser Commons Booking läuft bereits seit längerem, und wir haben es in den letzten Wochen für einen öffentlichen Verleihbetrieb vorbereitet. Wir haben in den vergangenen Wochen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt und uns beraten lassen. Nun fehlt für den Start nur ein Grundstock weiterer Stationen, die bereit sind, in den nächsten Monaten ein Lastenrad zu beherbergen und ausleihbar zu machen.

Wie das in der Praxis aussieht, haben wir hier aufgeschrieben. Falls Du Interesse hast, melde dich mit einer kurzen E-Mail an kontakt22 (at) verschwoerhaus.de, wir freuen uns sehr über Deine Nachricht!

Wir sind sehr gespannt, wie schnell wir ein freies Lastenradsystem in Ulm aufgebaut bekommen, und damit unseren Teil zur Verkehrswende beitragen können!

FCLR 2022 im Verschwörhaus: All too familiar? How are German volunteers perceived in the Global South in the context of colonial memories?

Das FCLR (Festival contre le racisme) kommt ins Verschwoerhaus mit einer (englischsprachigen) Veranstaltung zur kritischen Beleuchtung von Freiwilligendienste. Bei der Veranstaltung werden junge Menschen aus Südafrika zugeschaltet.

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German volunteers travelling to the Global South often come back with many stories and share their perception with their family, friends and the public in Germany. But they do not only talk about people in the Global South - they are also talked about as a familiar and peculiar encounter in many countries.

This presentation will unpack of volunteers are perceived by the recipient organisations and share voices from the Global South about the voluntary service. It will try to analyse the volunteer service from a postcolonial perspective.

The event will also take place online via zoom. The link to the zoom meeting will be published here soon!

In cooperation with Bridging Gaps e.V.

📅 30.06.
⌚ 19.00 Uhr
📌 online & Verschwörhaus, Weinhof 9 Ulm
💬 englisch

https://www.fclr-ulm.de/2021/unsichtbar/programm/was-ihr-nicht-seht-2-1-7

Queere Lebenswelten - Workshop mit Young and Queer e.V. +++ fällt aus +++

++++++Aufgrund des aktuellen Umzugs des Verschwörhaus e.V. aus den Räumen, können wir den Workshop leider nicht anbieten. Es wird aber in der zweiten Jahreshälfte einen Ersatztermin geben :) ++++++

Das Jugend hackt Lab im Verschwörhaus ist mit einem weiteren Workshop am Start. Wir freuen uns am 25. Juni um 13.00h den Ulmer Verein Young and Queer im Hausi zu Gast zu haben. Im Workshop werden:

  • gängige Vorurteile hinterfragt, 
  • der Prozess des Coming-Outs an einem persönlichen Beispiel authentisch berichtet
  • geläufige Begriffe sexueller Orientierungen und Genderidentitäten anschaulich und interaktiv erklärt

Am Ende wird noch genug Zeit sein, sodass Teilnehmer*innen persönliche Fragen an die Vortragenden, welche selbst queer sind, stellen können.

Der Workshop ist kostenlos, offen für alle interessierten und ohne Anmeldung: einfach vorbei kommen.

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Infos zu Young and Queer e.V.

Das Thema „Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt“ ist gesellschaftlich nach wie vor mit viel Unsicherheit, Unwissenheit und Vorurteilen behaftet, was sich in Berührungsängsten und im schlimmsten Fall in Ausgrenzung, Hass und Gewalt gegenüber queeren Menschen manifestieren kann.

Young and Queer e.V. möchte sich aktiv für die Rechte queerer Menschen einsetzen, um ein gemeinsames Leben in Vielfalt und gegenseitigem Respekt zu ermöglichen. Dabei ist das primäre Ziel der Arbeit, die Schaffung eines Bewusstseins für queere Themen in der Allgemeinbevölkerung. Young and Queer e.V. betrachtet sich dabei nicht als in sich geschlossene Community, sondern möchte einen offenen, gesellschaftlich geführten Dialog anregen, um gegenseitige Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung zu fördern.

Nähkurs für Anfänger*innen

Nähkurs für Anfänger*innen by HSGN x Jacke wie Hose 

Du möchtest endlich lernen, wie du Kleidung selbst reparierst oder Kleinigkeiten eigenständig nähst? Dann haben wir, die Hochschulgruppe für Nachhaltigkeit der Uni Ulm sowie Jacke wie Hose etwas für dich! 

Was? Einen Nähkurs für Anfänger*innen 
Wann? Sonntag, den 24.04.2022 von 13:00 bis 14:00 Uhr 
Wo? Verschwörhaus Ulm (Weinhof 9, 89073 Ulm) 

Gemeinsam werden wir die Basics des Nähens lernen und das erlernte Wissen an einem Brotbeutel umsetzen!

Für den Kurs brauchst du keine eigene Nähmaschine, denn dir stehen sowohl Nähmaschinen als auch Stoffe zur Verfügung. Wenn du dennoch Baumwollstoffe zuhause hast, kannst du sie gern mitbringen. 

Der Kurs ist kostenlos, bitte melde dich dennoch bis zum 18.04.2022 mit einer kurzen Mail an hg-nachhaltigkeit@uni-ulm.de an oder scanne den QR-Code zur Anmeldung ein. 

Wir freuen uns auf dich! Weitere Initiativen von uns findest Du unter https://www.uni-ulm.de/en/misc/hg-nachhaltigkeit/home/ und https://instagram.com/jackewiehose_upcycling?igshid=YmMyMTA2M2Y=.

Kleiderkarussell #FashionRevolutionWeek

Du hast keine Lust auf Fast Fashion, aber möchtest trotzdem Abwechslung in deinem Kleiderschrank? Dann komm zu unserem Kleiderkarussell während der Fashion Revolution Week! Diesmal veranstaltet die Hochschulgruppe für Nachhaltigkeit gemeinsam mit Greenpeace Ulm/Neu-Ulm und der IJM Hochschulgruppe das Kleiderkarussell im Verschwörhaus Ulm. Bring deine Klamotten vorbei und nimm andere mit - es muss nicht 1:1 getauscht werden. So wirst du deine ungetragenen Teile los und kommst mit supercoolen wieder nach Hause. Die Klamotten, die am Ende übrig bleiben, werden gespendet. 

 

Weitere Informationen:

Es gelten die aktuellen Corona Bestimmungen des Landes Baden-Württemberg (https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/). Bitte informiert euch tagesaktuell über die Bestimmungen im Verschwörhaus.

 

Bitte bring nur gewaschene und intakte Kleidungsstücke mit. Zum Reparieren von Kleidungsstücken kannst du gerne zu unserem Nähcafé kommen. Weitere Infos dazu unter https://www.uni-ulm.de/misc/hg-nachhaltigkeit/aktionen/naehcafe/.

Girls Day 2022 im Verschwörhaus

Was ist das Verschwörhaus? Und was gibt es alles so in einem Makerspace? Das wollen wir euch beim diesjährigen Jugend hackt Lab Girls Day in einem Workshop zeigen: 3D-Druck, LEDs löten oder gleich ein Raumschiff lasercutten? Ihr könnt euch nicht entscheiden: macht nichts, dann machen wir doch am besten alles :) - und als Goodie könnt ihr das Ergebnis mitnehmen.

In einem sonst männlich dominierten Bereich wollen wir euch den Safer Space bieten, den es dafür braucht. Als Verstärkung des Jugend hackt Labs sind Jana und Sabrina von Frauen und Computerkram an Board.

Ihr wollt dabei sein? Ganz unkompliziert ohne Anmeldung vorbei kommen am Donnerstag, 28. April 2022 ab 17 Uhr.

Der Girls’Day oder auch Mädchen-Zukunftstag richtet sich an Mädchen ab Klasse 5. Willkommen sind auch Schülerinnen höherer Klassenstufen.