Unsere Historie

Seit der Entstehung unserer Gemeinschaft ist viel passiert. Hier eine kleine Übersicht — deutlich Genaueres und Ausführlicheres erzählen wir auch gerne bei einem Besuch in unseren Räumlichkeiten.

Meilensteine

  • Juni 2015 Bei Jugend hackt Süd 2015 an der Universität Ulm (organisiert von und mit der datalove-Gruppe) reift der Plan heran „all die gute Ausstattung, die es an der Uni gibt, auch für Nicht-Studierende im Zentrum Ulms anzubieten“. Die Idee wird am Rande der Veranstaltung dem damaligen ersten Bürgermeister Ulms vorgestellt, der daraufhin vorschlägt, einen Antrag beim Gemeinderat einzureichen.
  • Ende 2015 Stefan, einige Ehrenamtliche und weitere Menschen aus der Stadtgesellschaft schreiben an einem Konzept für einen Hack- und Makespace als „Experimentierfeld für die Welt von morgen“ in Ulm, nach den Vorbildern des Haus des Freien Wissens und vielen Hack- und Makespaces.
  • April 2016 Der Ulmer Gemeinderat beschließt eine Anschubfinanzierung von 70 000 Euro für das Projekt „Stadtlabor Ulm –das Experimentierfeld für die Stadt von morgen“. Es werden Räume der Sparkasse am Weinhof angemietet.
  • Juli 2016 Das „Projekt Stadtlabor“ geht mit dem Arbeitstitel „weinhof9“ an den Start. Mit den regelmäßigen Ulm-API-Treffen zieht schnell das erste Veranstaltungsformat mit ein. Gemeinsam mit der regionalen Civic-Tech-Szene werden Ideen entwickelt, wie die neuen Räumlichkeiten mit Leben gefüllt werden können.
  • Oktober 2016 Trotz Vorbehalte von städtischer Seite setzt sich der aus den Reihen der Ehrenamtlichen stammende Name „Verschwörhaus“ von 2015 durch.
  • November 2016 Es trudelt immer mehr Einrichtung und Ausrüstung ein. Die „Pionier:innen“ des Maker-Mondays kommen zusammen. Das Motto: CNC, CAD und gefährliche Geräte! Außerdem: Die inititative.ulm.digital beginnt mit dem Aufbau eines LoRaWAN-Netzwerkes in Stadt und Umgebung. Es findet sich eine Gruppe Ehrenamtlicher zusammen, die dieses Thema gemeinsam bearbeitet.
  • Dezember 2016 In Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeits-Hochschulgruppe startet das Nähcafe. Die ersten Wikidata- und die ersten e.tage-Workshops finden statt. Der ehemalige Sparkassen-Tresorraum wird zur Holz- und Metallwerkstatt.
  • Anfang 2017 Der erste OpenStreetMap-Mapathon bei und mit uns! Sowohl der Ubuntu-Stammtisch des Generationentreffs als auch das Bewerbungscafe für Geflüchtete können kurz darauf dank Infrastruktur und Hardware die von Ehrenamtlichen eingeworben und betrieben wurde durchstarten.
  • Juni 2017 Durch eine Förderung der inititative.ulm.digital sind wir jetzt auch hauptamtliche Außenstelle des Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.
  • September 2017 Jugend hackt findet zum dritten Mal in Ulm und zum ersten Mal in der Stadtmitte statt!
  • Dezember 2017 Zum ersten Mal schicken wir eine Delegation nach Leipzig auf den Chaos Communication Congress. Dort bespielen wir ab sofort jedes Jahr als „Wikipaka-WG“ mit Wikimedia Deutschland, Jugend hackt und einigen anderen Civic-Tech-Projekten einen eigenen Bereich.
  • Juni 2018 Die ersten CTF/PPP-Treffen finden bei uns statt.
  • September 2018 Wir nehmen das erste mal an der Kulturnacht teil.
  • Mai 2019 Wir veranstalten ab jetzt offiziell ein Jugend hackt Lab!
  • August 2019 Der Verschwörhaus e.V. gründet sich.
  • Dezember 2019 „Frauen Und Computer Kram“ (F.U.C.K.) startet.
  • März 2020 Eine ehrenamtlich aufgebaute und betriebene Cloud bietet kostenfrei u.a. die Basis für die Videokonferenzlösung BBB, welche nicht nur von städtischen Abteilungen und Schulen insbesondere während der ersten Pandemiemonate großflächig verwendet wird.
  • Mai 2020 Wir setzen als Gemeinschaft einen Letter of Intent für das Forschungsprojekt Kluga der Universität Ulm auf, welches mittlerweile bewilligt wurde und seit 2022 umgesetzt wird.
  • November 2020 Unsere Virtualisierungsinfrastruktur ermöglicht zahlreiche Projekte, wie beispielsweise das CfP-Einreichungssystem für die Wikipaka-WG im RC3, das aus dem ehrenamtlichen radforschungs-Projekt entstandene Projekt OpenBike, oder die von einem unserer Mitglider ins deutsche übersetzte und betriebene Ulmer DigiTransit Instanz.
  • März 2021 Eine von der Stadt geförderte Stelle ermöglicht die Verstetigung einer Anstellung eines Mitarbeiters beim (damals noch so heißenden) Verschwörhaus e.V. zum Zweck der Durchführung der Jugend hackt Labs Ulm.
  • November 2021 Ein Aufhebungsvertrag beendet Stefans Anstellung als Projektleiter des Stadtlabors.
  • Dezember 2021 Eine signifikante Förderung der DSEE erlaubt es uns, unfassbar viel tolle neue Hardware und Equipment für die Verwendung durch die Bürgerschaft Ulms & Neu-Ulms zu kaufen!
  • Januar 2022 Wir entdecken, dass die Stadt Ulm ohne Rücksprache mit uns den Namen und das Logo „Verschwörhaus“ als Marke beim europäischen Markenregister für sich angemeldet hat. Nach langem Für und Wider reichen wir Widerspruch gegen diese Anmeldungen ein um Verhandlungszeit zu gewinnen. Parallel dazu strebt die Stadt nach 5 Jahren freier Nutzung der Räumlichkeiten am Weinhof plötzlich einen restriktiven Nutzungsvertrag an. Langwierige Verhandlungen mit der Verwaltung beginnen.
  • Juli 2022 Die Verhandlungen scheitern und wir müssen die Räume am Weinhof verlassen. Wir beginnen mit der Suche nach neuen Räumlichkeiten für unsere zahlreichen Aktivitäten und lagern unser Equipment ein.
  • August 2022 Die Stadt mahnt uns anwaltlich ab, die Verwendung des von uns seit 2015 geführten Namens „Verschwörhaus“ zu unterlassen. Wir erwidern die Abmahnung anwaltlich.
  • September 2022 Die Stadt verklagt uns vor dem LG Stuttgart um zu erwirken, dass wir die Markenrechtswidersprüche zurücknehmen und gegen empfindliche Strafen aufhören uns in der Öffentlichkeit „Verschwörhaus“ zu nennen. Wir erarbeiten detaillierte Erwiderungen und setzen uns anwaltlich zur Wehr.
  • November 2022 Der Gemeinderat beschließt die Streichung der im März 2021 beschlossenen Förderung für die Jugend hackt Labs. Unser Verein muss die Ausrichtung der Labs wenige Monate danach pausieren.
  • April 2023 Das LG Stuttgart fällt ein erstinstanzliches Urteil, welches der Klage der Stadt in allen Punkten stattgibt und uns untersagt, unseren alten Namen weiterhin zu verwenden.
  • Mai 2023 Wir benennen uns nach der stadtseitigen Androhung einer vorläufigen Vollstreckung des zu diesem Zeitpunkt noch nicht rechtskräftigen Urteils zeitweise um in „Temporärhaus“.
  • Mai 2023 Neue Räume sind gefunden! Wir ziehen gemeinsam mit dem Haus der Nachhaltigkeit in das ehemalige Sport-Sohn-Gebäude nach Neu-Ulm.
  • September 2023 Nach mehreren Monaten Umbau eröffnen wir die neuen Räume zur Kulturnacht].