Aktionstage Netzpolitik und Demokratie – Einführung in logikbasierte KI und Linked Open Data

Während generative KI-Systeme wie ChatGPT derzeit die öffentliche Aufmerksamkeit dominieren, gewinnt das Gegenmodell der logikbasierten Künstlichen Intelligenz zunehmend an Aufmerksamkeit. Das liegt nicht zuletzt an ihren Vorteilen: Sie hat weder den immensen Energiebedarf von Chatbots, noch die immer wieder diskutierten, als „Halluzinationen“ bezeichneten Fehlaussagen aufgrund der bei generativer KI verwendeten wahrscheinlichkeitsbasierten Arbeitsweise, sondern arbeitet mit beweisbaren und nachvollziehbaren Schlussfolgerungen. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist die Wissensdatenbank Wikidata, die kürzlich ihr zwölfjähriges Bestehen feierte. Anders als generative KI-Systeme basiert Wikidata auf verlässlichen, beweisbaren Daten, die von einer weltweiten Community von Ehrenamtlichen als Linked Open Data erfasst werden.

Im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Netzpolitik und Demokratie der Zentralen für politische Bildung findet im temporärhaus am Samstag, dem 16.11.2024 von 09:30 bis 10:30 Uhr eine Einführung in die Grundlagen von Linked Open Data und Wikidata als Basis logikbasierter KI-Systeme statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen mit der Wissensdatenbank zu sammeln.

Die Veranstaltung ist ein Beitrag der temporärhaus-Community im Rahmen der Initiative der Landeszentralen für politische Bildung, digitale Kompetenzen und demokratisches Engagement zu fördern. Sie ist zudem der öffentliche Teil des deutschlandweiten Treffens der Jungwikipedianer, der Gemeinschaft junger Wikipedia-Aktiven bis 21 Jahre, die sich ehrenamtlich in der Online-Enzyklopädie und verwandten Projekten engagieren.

Wer selber erste Schritte mit Wikidata unternehmen möchte, kann einen eigenen Laptop mitbringen. Idealerweise sollte schon vorher ein eigener Wikipedia-Account angelegt werden.

Titelbild: Looniverse, „Wikidata birthday 2024 linked open data“, CC BY-SA 4.0

12 Jahre Wikidata – wir feiern mit!

Am 25.10.2012 war die erste Bearbeitung der weltweiten Wissensdatenbank Wikidata. Seither sind dort über 113 Millionen Datenobjekte entstanden, die Orte, Personen und Konzepte beschreiben und miteinander verbinden. Wer in den letzten Jahren dem Sprachassistenzsystem auf einem Handy Fragen gestellt hat, bekam ziemlich wahrscheinlich eine Antwort aus Wikidata. Und anders als generative KI und Chatbots sind die Ergebnisse von Abfragen aus dieser Wissensdatenbank beweisbar, nachvollziehbar und frei von „Halluzinationen“.

Unsere Community fühlt sich Wikidata seit vielen Jahren eng verbunden. Schon im Dezember 2016 durften wir Ehrenamtliche aus ganz Deutschland zum ersten Wikidata-Workshop an unserem alten Standort begrüßen. Und auch in den Jahren danach gab es bei uns regelmäßige Workshops rund um Wikidata, Linked Data und Wissensgraphen. Deswegen möchten wir auch den 12. Geburtstag von Wikidata gebührend feiern!

Direkt nach dem vierten Wikidata-Geburtstag: Schon 2016 luden wir Civic-Tech-Engagierte aus ganz Deutschland ein, sich mit Wikidata zu beschäftigen. Auch damals war Lucas schon als Experte dabei!

Direkt nach dem vierten Wikidata-Geburtstag: Schon 2016 luden wir Civic-Tech-Engagierte aus ganz Deutschland ein, sich mit Wikidata zu beschäftigen. Auch damals war Lucas schon als Experte dabei!

Am Donnerstag, dem 24.10. hält Stefan Kaufmann ab 19 Uhr eine Einführung in Wissensgraphen und Linked Open Data. Hier geht es vorwiegend um die Vogelperspektive: Wie funktioniert Linked Data, worin besteht das riesige Potenzial dieses Konzepts und warum ist es für eine ganze Reihe von Anwendungsfällen viel sinnvoller als generative KI? Kleinere Praxiserfahrungen mit Wikidata sind schon hier möglich, es lohnt sich also, bereits vorab einen Wikipedia-Account anzulegen.

Weiter in die Praxis geht es am Freitag, dem 25.10. ab 19 Uhr: looniverse und HoGü-456 gehen vertieft auf Wikidata, Abfragen und Werkzeuge für den Umgang mit Wikidata ein. Wer hier nicht nur Abfragen üben will, sondern auch erste Beiträge zu Wikidata leisten möchte, sollte spätestens hierfür vorab einen eigenen Wikipedia-Account haben – wenn es den nicht ohnehin längst gibt!

Speziell auf Jugendliche von 12 bis 18 zugeschnitten ist das Angebot am Samstag, dem 26.10. von 14 bis 17 Uhr, denn auch das Jugend hackt Lab feiert 12 Jahre Wikidata. Mit dem Team rund um Eli geht es in den drei Stunden rund um Freies Wissen, was Wikidata alles kann und wie Du dazu beitragen kannst. Wie bei den anderen Angeboten gilt: Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Laptops sind vorhanden.

An allen drei Tagen haben wir außerdem einen besonderen Gast: Lucas Werkmeister betrieb viele Jahre lang den Twitter-Account WikidataFacts, der mittlerweile als @wikidatafacts@mastodon.social auf Mastodon ist und dort spannende Beispiele, Abfragen und Trivia rund um Wikidata postet. Lucas arbeitet seit 2017 bei Wikimedia Deutschland und entwickelt dort Wikidata weiter. Ihr habt dort also an allen Tagen die Gelegenheit, eine der versiertesten Fachpersonen zu allem rund um Wikidata zu löchern!

Zwischenstand zum OpenBikeSensor

Im Juli wurden hier im Hausi OpenBikeSensoren (OBS) gebaut. Das sind Sensoren, die man am Fahrrad befestigen kann, und die dann den Abstand nach rechts und links messen können. Warum? Weil wir das Gefühl hatten, dass einen die Autos immer zu eng überholen. Nun haben wir zweieinhalbtausend Überholvorgänge getrackt und wollen mal eine Zwischenbilanz ziehen.

Fährt jemand mit einem OBS am Fahrrad durch die Stadt, so werden ständig die Daten gesammelt, neben den Überholabständen auch Zeit und Ort und viele mehr. Wird man nun überholt, so kann man am OBS einen Knopf drücken, und diese Daten werden markiert. Am Ende einer Fahrt hat man also eine große Tabelle von Daten. Natürlich verarbeitet man eine solche Tabelle nicht von Hand, sondern man hat ein Portal, auf das man diese Daten hochladen kann und alle Daten von verschiedenen Benutzer:innen sammelt. Die Software für das Portal haben wir von den Entwickler:innen des deutschlandweiten OBS-Projekts übernommen und lassen sie nun auf den Servern des Verschwörhauses laufen. Auf diesem Portal kann man jetzt den gefahrenen Track anschauen, und man sieht, wo man wie eng überholt wurde. Einige Tracks sind auch öffentlich zugänglich.

Darstellung eines Tracks vom Eselsberg in die Innenstadt mit mehreren Überholvorgängen.

Um jetzt aber zu erkennen, welche Straßen denn wirklich gefährlich sind, und wo wir “nur” die normalen 30% an Autos haben, die nicht wissen, dass es den gesetzlichen Mindestüberholabstand von 1,50m gibt, wollen wir natürlich nicht alle über 150 Tracks durchwühlen. Deswegen gibt es natürlich ein Skript, dass das für uns übernimmt: Dieses Skript sammelt alle Überholvorgänge aus allen Tracks, sortiert diese und ordnet sie Straßen zu und gibt uns am Ende eine GeoJSON, eine Datei, in der zu jeder Straße ein Haufen an Informationen steht - natürlich annonymisiert.

Histogramm der Überholabstände, Daten zur Straße und Kartenlegende

Neben der Verteilung der Überholabstände als Histogramm sehen wir auch Statistiken wie den durchschnittlichen Überholabstand, den Prozentsatz, wie viele Autofahrer:innen zu nah rankommen, und vieles mehr. Basierend auf den Prozentsatz können wir jetzt auch die Karte einfärben: Grün, wenn nur wenige Autofahrer:innen sich regelwiedrig verhalten, Gelb bei 50% und Rot bei mehr. Und schaut man dann mal auf die Karte, ergibt sich statt einem rosigen Bild eher ein rotes. Einige Straßen, die Probleme machen, sind den erfahrenen Fahrradfahrer:innen sicher bekannt: Söflinger Straße und Mähringer Weg sind wahrscheinlich die bekanntesten, hier ist die Straße neben den in der Mitte liegenden Tramgleisen sehr schmal, aber die Autos wollen halt trotzdem überholen.

Die Karte mit den ganzen Daten zum selbst durchklicken haben wir hier. Das sind jetzt viele Daten, wir haben einige durchgeschaut und überprüft, aber fehlerhafte Messpunkte können natürlich trotzdem noch vorkommen. Insgesammt sollte das aber dennoch einen ersten guten Eindruck vermitteln, wie es um den Fahrradverkehr in Ulm steht.

Wie geht es jetzt weiter?

Aus den Messergebnissen lassen sich klar politische Forderungen für ein besseres und sichereres Radfahren ableiten. Die Messergebnisse den Stadtverwaltungen präsentieren zu können, ist natürlich auf lange Sicht unser Ziel, damit dann notwendige Verbesserungen geschaffen werden können. Wie man aber auf der Karte sieht, sind einige Straßen super vermessen, bei anderen sieht es eher mau aus. Um also statistisch aussagekräftige Daten zu haben, müssen wir also immer weiter radeln und weiter messen. Hier suchen wir auch gerne Messfahrer :) Und auch bei uns Betreiber:innen des Portals wird sich wohl bald noch was ändern, wurde doch eine neue Software Version angekündigt.

Das OBS-Projekt ist also noch keineswegs abgeschlossen, aber jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mal einen Zwischenstand festzuhalten und zu teilen. Weitere Updates werden natürlich bei zeiten folgen und wir freuen uns drauf, Ulm fahrradsicherer zu machen.

Wir bauen OpenBikeSensoren!

1,5 Meter – das ist der Mindestabstand, den AutofahrerInnen beim Überholen von Fahrrädern einhalten müssen. Und zwar immer. Wer ab und zu bei einem vorbeifahrenden Auto mal dachte, „hui, das war aber knapp“, muss sich seit einiger Zeit nicht mehr aufs eigene Bauchgefühl verlassen. Mit dem OpenBikeSensor gibt es nämlich schon seit einer Weile ein Freies/Open-Hardware-Projekt, das genau solche Überholvorgänge so genau wie möglich vermessen möchte.

Unter dem Sattel wird ein 3D-gedrucktes Gehäuse mit Ultraschallsensoren befestigt, das laufend die Seitenabstände recht genau vermisst und die eigene Position per GPS erfasst. Jeder Überholvorgang kann dann per Knopfdruck mit einem kleinen Bedienteil am Lenker erfasst werden – der Sensor speichert dann mehrere Abstandsmessungen und die Position des Fahrrads, und am Ende des Tages können die Daten pseudonym an das Projekt übertragen werden.

Mit diesen Daten lassen sich so Straßenzüge mit regelmäßig besonders engen Überholabständen datenbasiert aufzeigen – oder auch, ob das zu bestimmten Uhrzeiten besonders häufig passiert.

Damit es solche Daten auch für Ulm gibt, hat sich eine Gruppe aus Verschwörhaus-Aktiven und Fahrradbegeisterten rund um den ADFC Ulm/Neu-Ulm zusammengetan und möchte im ersten Aufschlag 10 Sensor-Kits bauen. Einige Gehäuse sind bereits gedruckt, und diesen Donnerstag sollen die ersten Platinen zusammengebaut werden.

Hast Du auch Interesse, Dich zu beteiligen? In unserem Kalender findest Du mehr Informationen dazu!

Dienstag, 22. Oktober: #ddjbw zu Gast im Verschwörhaus

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Am 22. Oktober ist #ddjbw bei uns zu Gast, das ist das Baden-Württemberg-weite Netzwerk von DatenjournalistInnen oder auch Data Driven Journalists – DDJ eben.

Beim Außeneinsatz bei uns geht es vor allem um öffentliche oder öffentlich gemachte Daten rund um Mobilität und welches Potenzial darin steckt. Eine Einführung geben Maximilian Richt und Stefan Kaufmann. Max hat als Datenjournalist beim Bayerischen Rundfunk einige Analysen und Auswertungen rund um Mobilitätsdaten insbesondere der damals neuen Scootersharer angefertigt. Stefan beschäftigt sich viel mit Policy-Arbeit um die Frage, wie mehr dieser Daten auch für die Allgemeinheit nachnutzbar werden können. Das Thema ist weiterhin hochaktuell und gerade für Journalisten in Lokal- und Regionalredaktionen relevant. Wir diskutieren, wie solche Daten bisher von der Open-Data-Bewegung, der Bevölkerung und Journalist*innen genutzt werden und welche Projekte und Kooperationen sich lohnen würden.

Los geht’s am 22. Oktober um 17 Uhr, Gäste sind wie immer herzlich willkommen und werden um kurze Mail an jangeorg.plavec (at) stzn.de gebeten.

PS: Vor zwei Jahren hatten wir schon einmal ein Datenjournalismus-Treffen bei uns im Haus – der Legende zufolge war das wohl der Anlass dafür, dass Jan-Georg die ddjbw-Gruppe gründete :)

Cyberpoetry with Jörg Piringer

The Verschwörhaus and the vh Ulm invite you: The Viennese code poet Jörg Piringer critically uses the immense digital data storage and transforms it performatively into “cyberpoetry”: sometimes as techno poem another time as visual sound poetry. His work underlines the urgency of a critical-creative examination of big data and closed source codes. As a pioneer of a new digital avant-garde, he appears for the first time with his cyberpoetry in front of an audience in Ulm. Drinks and digital beats will follow.

Admission 8€ / reduced 6€. Afterparty afterwards (DJ Samuel Rettig/Gleis 44).

OK Lab Ulm reboots: Mobilitätsmontag ab 4.2.2019!

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Im Herbst 2009 liefen langsam die Fäden zusammen, aus denen zunächst Ende 2010 ein Wiki mit Datenquellen in Ulm und Anfang 2011 die datalove-Hochschulgruppe an der Uni Ulm wurden. Damals war noch überhaupt nicht klar, dass wir alle 2014 Teil eines deutschlandweiten Netzwerks werden würden, oder gar dass am Ende ein Verschwörhaus entstehen könnte.

Eins zog sich aber immer wie ein roter Faden durch fast alles, was in Ulm geschah: Immer gab es irgendetwas zum Thema Mobilität und öffentlichem Nahverkehr. Das OK Lab Ulm (so heißt es seit einigen Jahren) ist seit Eröffnung des Verschwörhauses 2016 immer ein wenig in allen Projekten mitgeschwebt, die Team- und Arbeitstreffen rückten dabei zuletzt ein wenig in den Hintergrund.

Zum Beinahe-10-jährigen möchten wir das ändern und uns im etwa-monatlichen-Zyklus wieder ganz besonders mit offenen Daten rund um Mobilität beschäftigen. Zum Auftakt des Mobilitätsmontags am 4.2.2019 ab 18:00 Uhr haben wir eine ganze Reihe neuer Interessierter aus Ulm und Neu-Ulm zusammengetrommelt, die sich für die Verknüpfung von IT und Mobilität begeistern – aus der Forschung aus Uni und Hochschule, aus der Civic-Tech-Bewegung, und auch aus diversen Verwaltungsteilen. Allen gemeinsam: Sie treffen sich nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen – und der Fokus liegt auf dem Machen, nicht dem Wollen 😉

Wir möchten beim Auftakt ausprobieren, was wir uns in Zukunft für diese Termine vorstellen: Ein kurzer Vortrag zu einem spannenden Thema oder aktuellen interessanten Forschungspapern, natürlich auf Video festgehalten. Danach Austausch, Inspiration sammeln, und ggf. auch zünftig hacken.

Wer Interesse hat, komme vorbei! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Von unterwegs zuschauen? →  https://temporaerhaus.de/live

Komm zum ÖPNV-Mapathon am 9. Februar 2019!

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Seit Dezember 2018 gilt in Ulm ein neuer Fahrplan, und mit ihm kam die größte Umgestaltung des ÖPNV-Liniennetzes der letzten Jahre. Das nimmt sich die Ulmer OpenStreetMap-Community unter Federführung von @looniverse zum Anlass, am Samstag, dem 9. Februar 2019 von 10:00 bis 18:00 Uhr die ÖPNV-Daten in der freien Weltkarte auf den aktuellen Stand zu bringen, und dabei ganz nebenbei Dinge über den öffentlichen Nahverkehr und die dahintersteckenden Datenmodelle zu lernen.

Für den Mapathon liegt der GTFS-Datensatz der SWU Verkehr vor, außerdem werden für das Wochenende noch weitere Datensätze bereitgestellt – und was es offiziell nicht gibt, kann von einigen der Anwesenden auf anderem Wege beschafft werden 😉

Ablauf

  • 10:00 Ankommen
  • 10:15 Begrüßung / Vorstellung
  • 10:30 Überblick über die Forschung zu nachhaltiger Mobilität (Andreas Rebholz – Uni Ulm)
  • 11:00 Abstimmung einer einheitlichen Vorgehensweise für die Erfassung in OSM einschl. Vorstellung von PTNA
  • 11:30 Mapping
  • 13:00 Mittagspause: Es gibt Pizza.
  • 13:30 Mapping
  • 15:00 Vorstellung OpenTripPlanner

Die Getränke und die Verpflegung werden von Wikimedia Deutschland gesponsort. Du kannst dem Orgateam bei der Vorbereitung helfen, indem du dich im OSM-Wiki anmeldest, wenn du kommen möchtest..

Smart Government, OGDDACHLI und Zukunftsstadt in Schwörhaus und Verschwörhaus

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Die Smart City steht uns bevor, und mit Smart Cities kommen ganz viele Abkürzungen und Veranstaltungen über die Stadt. So auch bei uns: Am Donnerstag, dem 9. November 2017 gibt es nacheinander ein Smart Government DACHLI Treffen, ein OGD-DACHLI-Treffen und einen Zukunftsstadt-Workshop in Ulm – und alle davon sind für interessierte ZuhörerInnen und MitmacherInnen offen.

Am Vormittag ist der Smart-Government-Workshop für Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg (DACHLI) im historischen Schwörhaus:

10:00 Ankunft der Teilnehmer
10:15 Willkommen durch die Stadt Ulm und LoRaWAN Ulm
10:30 Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Deutschland
10:50 Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Österreich
11:10 Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Schweiz
11:30 Forschungsbericht über Entwicklungen aus Südkorea (Prof. von Lucke)
11:50 Forschungsbericht Entwicklungen aus Japan (Prof. von Lucke)
12:10 Forschungsbericht Entwicklungen aus Dubai (Prof. von Lucke)
12:30 Pause
13:00 Brainstorming im Workshop: IoT/Smart City richtig aufgesetzt
Offenheit als Katalysator und Garant für ein erfolgreiches Smart Government
14:00 Nächste Schritte für eine Ulmer Erklärung und nächstes Treffen

Ab 14:30 folgt dann am selben Ort das Treffen der Kooperation OGD-DACHLI (twitter @ogddachli) mit folgendem Programm:

14:30 – 30‘ Willkommen Ulm und Zukunftsstadt Ulm und ulm 2.0 / Open Data Ulm
15:00 – 15‘ Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Deutschland
15:15 – 15‘ Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Österreich
15:30 – 15‘ Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Schweiz
15:45 – 15‘ Bericht über aktuelle Entwicklungen aus Brasilien (Prof. Machado)
16:00 – 15‘ Kurzbericht über aktuelle Entwicklungen aus Korea und Japan (Prof. von Lucke)
16:15 – 15‘ Vereinbarung nächstes Treffen
16:30 – 30‘ Pause und Transfer ins Verschwörhaus

Ab 17:00 geht es dann im Verschwörhaus weiter – und zwar nun mit mehr Hands-on-Zusammenarbeit als Workshop im Rahmen des Projekts Zukunftsstadt. Nach einer kurzen, zehnminuetigen Einfuehrung geht es 90 Minuten lang in einem kleinen World Cafe um folgende Fragestellungen:

  • Was muss sich gesetzlich noch tun, um eine Open-Data-Kultur voranzutreiben?
  • Wie lässt sich die Entwicklung von Lösungen mit Mehrwert für die Bevölkerung auf ein finanzielles Fundament stellen?
  • Und vor allem: Agile Prozesse – was lässt sich Einfach Mal Machen™?

Wir laden herzlich ein!

Offene Wahldaten mit Wikidata

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Debatten über Wahlbeeinflussung, Falschmeldungen und gar staatliches Hacking: Alles Gründe, unsere demokratischen Prozesse so transparent und nachvollziehbar wie möglich zu machen.

Weil das vor allem auch ein Anliegen für Data Scientists und Datenjournalist*innen ist, stand der zweite Wikidata-Workshop von Wikimedia Deutschland bei uns im Haus ganz unter dem Thema „Wahldaten“. Über 40 Freiwillige aus ganz Deutschland und Österreich beschäftigten sich ein Wochenende lang mit diesem Thema – und bekamen nebenbei auch die Stadt gezeigt.

Wer die Begrüßung und einen Teil der SPARQL-Einführung nachempfinden möchte, kann das bei Radio free FM tun. Als Experiment haben wir diesen Teil nämlich live auf 102,6 MHz im Ulmer Umland gesendet und auch aufgezeichnet.

Das sind nicht mal alle, die da waren – die hatten wir nie aufs Bild bekommen 😀

Das sind nicht mal alle, die da waren – die hatten wir nie aufs Bild bekommen 😀

Wie wird eigentlich ein Yak rasiert?

Vielfach ging es bei den Projekten des Wochenendes immer noch um mühevolles Yak Shaving – also mehrere Ebenen tief greifende Vorbereitungen, um überhaupt das tun zu können, worum es eigentlich geht. Mit eine Lektion des Workshops war daher, künftigen Einsteiger*innen in das Thema bessere Dokumentation bereitzustellen, um direkter zum Ziel zu gelangen. Und nicht zuletzt galt es auch, viele der notwendigen Daten überhaupt erst in Wikidata einzupflegen. Mühselig, aber lohnenswert.

Die Projektergebnisse als Sketchnote von @bleeptrack

Die Projektergebnisse als Sketchnote von @bleeptrack

Am Ende des Wochenendes stand eine ganze Reihe von Projektergebnissen. Auch für Laien hervorzuheben ist dabei der guessr – ein kleines Ratespiel, bei dem es herauszufinden gilt, wo ein bestimmtes Foto (beispielsweise eines Parlamentsgebäudes) aufgenommen wurde.

Berichte anderswo:

Und wer offiziell Wahldaten bereitstellt, kann sich ja mal die Forderungsliste des österreichischen Vorbilds ansehen – oder den deutschen Ableger der Website weiterentwickeln.