your “Experimentation platform for the world of tomorrow”! We have 3D Printers, an Open Workshop Area, Lecture rooms – and, most importantly, a lot of ideas and content to accompany our home region of Ulm/Neu-Ulm into the future!
Manche Aktive bei uns haben ein gewisses… Faible für Verkaufsautomaten.
Also nicht nur, dass sie gerne welche benutzen – über die Jahre hat sich im Hausi eine ganz beachtliche Reihe von Verkaufsautomaten zusammengefunden, aus denen ihr Getränke, Snacks und Unsinn haben könnt, wenn ihr bei uns seid.
Der aktuelle Fotowettbewerb der deutschsprachigen Wikipedia-Aktiven dreht sich auch um Verkaufsautomaten: Hier aber vor allem um solche, die im öffentlichen Raum von der Straße aus bedienbar sind.
Früher waren das vor allem Kaugummi- und Zigarettenautomaten, manchmal auch Automaten für Fahrradschläuche oder Getränke.
Das Automaten-Revival der letzten Jahre hat aber ganz neue Arten von Verkaufsautomaten hervorgebracht.
Neben Zigaretten- gibt es jetzt Vape-Automaten, der kleine Bauernhof auf dem Land verkauft seine eigenen Erzeugnisse am Straßenrand oder gar in der nächsten Stadt mit einem Automaten, und auch vor immer mehr Kiosken findet man Automaten, die nun Getränke, Snacks und manchmal auch Absurditäten anbieten.
Da es in der Freien Mediendatenbank Wikimedia Commons noch gar nicht so viele Fotos von Verkaufsautomaten gab, läuft nun noch bis zum 30. April der Fotowettbewerb „Wiki loves Automaten“.
Ja, das ist ein Snackautomat – hier wanderte er im Frühjahr 2023 vom Außenlager ins neue Haus in Neu-Ulm!
Wie bei den „großen“ Fotowettbewerben Wiki loves Monuments und Wiki loves Earth kann auch hier gewinnen, wer ein Foto zum Thema hochlädt – vor allem geht es aber um den Spaß daran, die eigene Umgebung zu erkunden und zu entdecken, an wie vielen Orten es tatsächlich irgendwelche Automaten gibt.
Dementsprechend gibt es zwar keine großen Preise zu gewinnen, aber immerhin auch eine Packung Kaffee aus einem Neu-Ulmer Verkaufsautomaten, die wir aus privater Tasche als Gewinn stiften!
Dass uns das auffiel, kam relativ gleichzeitig zu dem Vorhaben, selber wieder mehr Fotos zeitgeschichtlicher Ereignisse in der Region anzufertigen und sie für die freie Wiederverwendung auf Wikimedia Commons zu laden.
Durch die Förderung der Stiftung für Engagement und Ehrenamt hatten wir 2021 eine ausgezeichnete spiegellose Systemkamera und zwei lichtstarke Objektive beschaffen können, die eigentlich nach dem Vorbild des Berliner Make- und Hackspace x-hain für Videostreaming und -Aufzeichnung gedacht waren.
Die Kamera alleine dafür zu nutzen und ansonsten im Regal verstauben zu lassen, wäre aber viel zu schade gewesen.
Nach ersten Versuchen 2022 gehen wir daher – nach dem Trubel von Rechtsstreit und Umzug – seit dem Frühjahr 2024 immer wieder mit ihr auf Tour, um Dinge in der Doppelstadt zu dokumentieren.
Egal ob Schwörmontag, Donauhochwasser, Straßen und Plätze in den beiden Städten, Veranstaltungen und Geschehnisse wie Demonstrationen oder eben der Lebendige Kreuzweg, gemeinsam tragen wir mit der Hauskamera zu einer Dokumentation der Geschichte in der Region bei, die der ganzen Menschheit zur Verwendung offensteht.
Das ist das 500. mit der Hauskamera gemachte und auf Wikimedia Commons hochgeladene Foto seit dem März 2024! Original auf Wikimedia Commons unter der Lizenz CC BY-SA 4.0
Mit dem Lebendigen Kreuzweg haben wir ganz nebenbei auch einen Meilenstein erreicht: In knapp über einem Jahr haben wir allein mit der Hauskamera über 500 Bilder auf Wikimedia Commons hochgeladen – ergänzt durch unsere Drohnenfotos und -videos und natürlich jede Menge weiterer Bilder, die von den Aktiven nicht nur aus dem temporärhaus mit ihren eigenen Kameras und Smartphones aufgenommen wurden.
Auch mit dem Smartphone kannst Du beitragen! Zum Beispiel mit einem bislang noch nicht fotografierten Straßenschild. Umso besser, wenn über das Zusatzschild dadurch klar wird, nach wem die Straße benannt ist! Emanuelstraße (Neu-Ulm) Straßenschild von Looniverse, CC BY-SA 4.0
Auch Du kannst dazu beitragen, dieses Archiv auszubauen und dazu reicht meist schon Deine Smartphone-Kamera!
Mit WikiShootMe kannst Du Dir auf einer Karte anzeigen lassen, von welchen Dingen in Deiner Umgebung ein illustrierendes Foto hilfreich wäre.
Das können Denkmäler sein, in Ulm und Neu-Ulm derzeit aber vor allem auch Ansichten von Straßen und Straßennamensschildern, die wir gerade in einem WikiProjekt vollständig mit Daten und Fotos abbilden möchten.
Für Android kannst Du hierfür auch die Commons-App nutzen, die Dir auch direkt die Objekte mit gewünschten Fotos in der Umgebung anzeigen kann.
Und falls Du mehr darüber herausfinden möchtest, komm doch einfach bei einem unserer Open-Data-Montage vorbei – der nächste ist trotz Feiertag am Ostermontag, die weiteren Termine findest Du wie immer im Kalender!
Manche Ereignisse werden groß gefeiert, manche passieren einfach so nebenher.
Ganz heimlich, still und leise hat der Zähler in unserem Veranstaltungstracker im März 2025 die Zahl 300 erreicht!
Das heißt, dass seit der Eröffnung im September 2023 statistisch spätestens alle 1,81 Tage öffentliches Programm im Haus war – und zwar zusätzlich zu all den anderen Arbeitseinsätzen, internen Workshops und den Projekten, die unsere aktiven Mitglieder außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten verfolgen.
Der Blick auf den Kalender zeigt dabei auch: Nicht nur statistisch ist spätestens alle zwei Tage etwas los, auch ganz praktisch ist es enorm selten, dass mehrere Tage ohne Programm für die Allgemeinheit vergehen.
Zusammen mit unseren Mitbewohner*innen vom Haus der Nachhaltigkeit schaffen wir es damit, dass teilweise über Wochen wirklich jeden Tag etwas für Interessierte geboten ist – und das alles ehrenamtlich.
Nicht schlecht für so eine überschaubare Stadt wie Neu-Ulm ;)
Ganz wichtig: Alle haben einen eigenen Spaten!
Andere Dinge werden größer gefeiert, ganz ohne dass sie in unsere Veranstaltungsstatistik zählen.
So zum Beispiel der Spatenstich für den Neubau der Adenauerbrücke zwischen Neu-Ulm und Ulm mit viel Prominenz aus Landes- und Kommunalpolitik.
Solche Anlässe sind immer wieder eine perfekte Gelegenheit für uns, die Geschichte in der Doppelstadt zu dokumentieren: Die Fotos des Spatenstichs gehören zu mittlerweile rund 500 mit unserer Hauskamera gemachten Fotos, mit denen wir Stadtgeschichte unter Freier Lizenz festhalten, so dass sie nicht nur in der Wikipedia wiederverwendet werden kann.
Ganz nebenbei entstehen dabei oft auch Fotos für Menschen aus der Region, deren Wikipedia-Artikel bislang noch gar kein Portraitfoto hatte – dieses Mal konnten wir die Artikel von Eva Treu und Thorsten Freudenberger endlich bebildern.
Und ganz nebenbei betreiben wir diese Fotodokumentation natürlich auch mit unserer Fotodrohne aus der Luft – auch der Bauzustand der Adenauerbrücke vor dem Spatenstich ist nun aus der Vogelperspektive festgehalten.
Über 7000 Feuerwehren gibt es in Bayern, und die Datenlage zu ihnen ist höchst unterschiedlich. Ein Fall für das beinahe magische Werkzeug OpenRefine!
Die Hürden, auf die wir dabei gestoßen sind („was ist eigentlich eine Adresse“?) sind typisch für die Herausforderungen, eine gut strukturierte Wissensdatenbank aufzubauen.
Die Mühen ist das aber allemal wert: Denn nur so lassen sich auch dort beweisbare, logische Schlussfolgerungen auswerten, wo die Unzuverlässigkeit von Sprachmodellen längst nicht mehr ausreicht.
Und nach all den Jahren Grundlagenarbeit bei uns ist es umso schöner anzusehen, dass nun auch eine staatliche Stelle nach der anderen bis hin zu Bundesministerien erkennt, dass hier der Weg zu nachhaltiger Digitalisierung liegt!
Horizontal rotierender T-Rex (gedruckt beim Jugend hackt Lab)
Wer mehr hierzu erfahren möchte, findet natürlich auch abseits solcher Editathons Anleitung bei uns.
Im März ging es auch bei den zwei Open-Data-Mondays und dem OpenStreetMap-Stammtisch ganz zuvorderst um Freies Wissen.
Aber auch bei den zwei offenen Elektronikwerkstatt-Abenden rund um The Things Network und LoRaWAN, der Do-It-Yourself-Verkehrswendegruppe von RAD-ikal technisch und dem Jugend hackt Lab geht es sehr viel häufiger um Freie Lizenzen und allen zugängliche Infrastrukturen, als man auf den ersten Blick meinen würde.
Gleich dreimal traf sich die IT-Sicherheitsgruppe von CTF/PPP zum gemeinsamen, spielerischen Umgang mit CTF-Aufgaben – und nahm zudem beim Online-Wettbewerb Cyber Apocalypse 2025 teil, wo sie unter den 11,5% der besten Teilnehmenden landeten!
Egal ob Oberfräse, Drechselbank, Dickenhobel oder einfach nur Akkuschrauber: Es ist jedes Mal wieder faszinerend, mit welchen Projekten so viele Menschen bei uns aufschlagen!
Nach wie vor die größten regelmäßigen Publikumsmagneten sind das Nähcafé mit der Hochschulgruppe für Nachhaltigkeit und der im März zweimal offene Maker Monday mit Betrieb in FabLab und den Holzwerkstätten.
Das Chaosseminar des CCC Ulm war im März zum zweiten Mal bei uns zu Gast, um Bühne und Videotechnik zu nutzen.
Die Einführung ins Ton-Atelier war auch im März wieder ausgebucht.
Und F.U.C.K. wartete nach der Pause der vergangenen Wochen im März wieder mit einem öffentlichen Termin auf, was uns sehr freut!
Gemeinsames Kochen festigt den Zusammenhalt
Nicht Teil der Veranstaltungsstatistik sind die internen Termine, die je nach Monat mehr sein können als die öffentlichen Angebote.
Im März trafen wir uns zu einem internen Orga-Hausabend, um anstehende Aufgaben besser auf die so stark gewachsene Gruppe unserer Aktiven verteilen zu können.
Und mindestens ebenso wichtig ist es natürlich, auch gruppenübergreifend einfach einmal gemütlich beisammen zu sitzen – den Wikidata-Editathon haben wir abends gemeinsam mit unseren Mitbewohner*innen des Haus der Nachhaltigkeit mit einem leckeren Abendessen und Gesprächen ausklingen lassen.
Das muss ja auch mal sein ;)
Vom 4.–6. April 2025 findet in unseren Räumen die FemNetzCon 2025 statt, das Treffen von FLINTA*-Wikipedianer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Referentin Bärbel Miemietz bei einem Vortrag 2023. Foto von Kaethe17, „Baerbel-miemietz-femnetz-2023“, CC BY 4.0
Die Sprachwissenschaftlerin, Wikipedianerin und ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Medizinischen Hochschule Hannover, Dr. Bärbel Miemietz, erweitert in ihrem Vortrag das häufig emotional diskutierte Thema geschlechtergerechter Sprache um häufig weniger beachtete Perspektiven und regt an, die Diskussion zu versachlichen. Wie kann geschlechtergerechte – oder auch „geschlechtsneutrale“ – Sprache in dem Rahmen funktionieren, die die Grammatik der deutschen Sprache vorgibt? Welche Wege wurden in der Vergangenheit erprobt? Und wie hat sich unser Alltagsgebrauch von Sprache bislang bereits geändert?
Die Freie Enzyklopädie Wikipedia hält sich bei der Schreibung freiwillig an die amtlichen Regeln des Rat für deutsche Rechtschreibung. Was dies bedeutet, wenn Wissen alle Facetten von Geschlecht und Selbstausdruck abbilden soll, soll anschließend diskutiert werden.
Im kürzesten Monat des Jahrs hatten wir ein ganz besonderes Highlight: „Mit Wikipedia unterwegs“ war bei uns zu Gast und brachte rund 30 Wikipedia-Aktive aus ganz Deutschland und Österreich nach Neu-Ulm.
Was dabei passierte und was unsere lokale Gruppe dabei über Wikidata und Talkshows gelernt hat, kannst Du im eigenen Artikel zur Veranstaltung nachlesen. Uns freut sehr, dass wir als Lokaler Raum der Freies-Wissen-Bewegung immer wieder Gastgeber für solche spannenden Veranstaltungen im Dienste der Gesellschaft sein dürfen!
Im Februar waren wir zudem – wie vermutlich alle – sowohl mit der Bundestagswahl als auch den Veränderungen in den USA und ihren Auswirkungen beschäftigt.
Die sich immer weiter ändernden Bedingungen insbesondere in der IT-Tech-Welt werfen für unsere beiden Vereine Fragen auf: Auf welchen Plattformen wollen wir künftig sein, welche Systeme wollen wir weiter nutzen – und welche ausdrücklich nicht mehr?
Welche Parteien sind im Fediverse aktiv? Der Zustand auf fedipol zum Zeitpunkt des Monatsberichts.
Trotz des kurzen Monats und trotz der Wahl boten wir wie gewohnt wieder viel öffentliches Programm für alle Interessierten: Im Schnitt jeden zweiten Tag hatten alleine wir ein öffentliches Angebot, ergänzt von unseren MitbewohnerInnen des Haus der Nachhaltigkeit.
Zweimal waren unsere Türen für den Maker Monday mit offener Werkstatt geöffnet, zweimal für den Abend rund um The Things Network/LoRaWAN mit offener Elektronikwerkstatt.
Auch das Nähcafé fand turnusgemäß statt, zweimal der IT-Sicherheitsabend der Gruppe CTF/PPP.
Um Freies Wissen ging es – neben „Mit Wikipedia unterwegs“ – zweimal beim Open Data Monday, bei der Verkehrswendegruppe RAD-ikal technisch und dem OpenStreetMap-Treffen.
Wie jeden Monat hatten wir mit dem Jugend hackt Lab Programm für Jugendliche im Angebot, und mit dem Einführungskurs ins Töpfer-Atelier den ersten Prototyp für eine Einführungsveranstaltungsserie in das Atelier.
Die Veranstaltungsreihe F.U.C.K. pausiert derzeit aus Zeitgründen noch – erstmals fand im Februar dafür das Chaosseminar des CCC Ulm auf unserer Bühne als neues Angebot statt!
Wir bringen gerne etwas mehr Licht ins Dunkle, metaphorisch wie auch ganz buchstäblich.
Neben diesen 14 öffentlichen Veranstaltungen hatten wir natürlich wie jeden Monat wieder auch viel intern zu tun.
Von ganz simpler Hausmeisterei und der Weiterentwicklung der Räume bis hin zu Organisation und Koordination – es ist häufig was los, was sein muss, wenn ein Raum von den dort Aktiven gestaltet und entwickelt wird.
Am 6. Februar trafen wir uns für ein erstes Planungstreffen für unseren Beitrag auf dem Chaos Communication Congress 2025 – also mal eben knapp 11 Monate vor der Veranstaltung ;D
Und ein Ergebnis der laufenden Entwicklung der Räume ist nun auch direkt von der Straße aus erkennbar: Wir haben im Februar einige Dinge neu verkabelt, um möglichst viel unseres Strombedarfs aus unserer Photovoltaikanlage decken zu können.
Als Nebeneffekt sind nun auch die Schaufenster zur Straße hin abends beleuchtet, so dass Ausstellungsstücke und Plakate mit Veranstaltungshinweisen auch in der dunklen Jahreszeit ins richtige Licht gerückt werden.
Im Februar waren wir einmal mehr Veranstaltungsort für eine Veranstaltung für Wikipedianer*innen aus dem deutschsprachigen Raum: Mit Wikipedia unterwegs heißt das Veranstaltungsformat von Wikimedia Deutschland, bei dem sich rund 30 Erfahrenere mit weniger erfahrenen Ehrenamtlichen treffen und sich gegenseitig Tipps und Kniffe zu den Wikiprojekten beibringen.
Wie auch schon bei den vorangegangenen zwei Ausgaben verschwammen bei der Veranstaltung vom 7.–9. Februar bei uns sehr schnell die Grenzen zwischen Lehrenden und Lernenden: Wer noch nicht so firm beim Umgang mit der Wikipedia ist, kann vielleicht persönliche Erfahrungen mit Wikidata oder einem anderen Projekt teilen.
Denn das macht auch den Charme dieses Formats aus: Anders als Einführungskurse, die sich oft rein auf die Wikipedia fokussieren, geht es bei „mWu“ häufig darum, Wikipedia, Wikidata und Wikimedia Commons als miteinander verzahntes, sich gegenseitig unterstützendes Ökosystem zu sehen.
Wir konnten bereits von der WikiCon 2024 Inspirationen für solche verzahnten Projekte mitnehmen. Beim Straßenprojekt Neu-Ulm und Ulm pflegen wir beispielsweise die Daten aller Innerortsstraßen in der Doppelstadt. Inspiriert von einem ähnlichen Projekt in Chemnitz ist es hier vergleichsweise einfach für interessierte neue Beitragende, einfach ein Foto eines Straßenschilds in der Nachbarschaft auf Wikimedia Commons hochzuladen, von dem es bislang noch kein Foto gibt. Und durch die Zuordnung, nach wem eine Straße benannt ist, lassen sich auch statistische Auswertung beispielsweise über die Geschlechterverteilung bei den Namensgeber*innen von Straßen machen.
Neben Austausch gab es auch Kuchen!
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch das Stolpersteine-Projekt, das Wikidata, Wikipedia und Wikimedia Commons verknüpft. Einer der Initiatoren des Projekts war nicht nur zum Mit-Wikipedia-unterwegs-Wochenende in Neu-Ulm, sondern berichtete dieser Tage auch in einem Blogpost von den Ideen hinter dem Projekt. Wir finden die Idee und den Wissenstransfer in diesem Projekt klasse – die Verbindung mit anderen Projekten Freien Wissens wie OpenStreetMap liegt geradezu auf der Hand. Und am Ende profitiert dadurch das gesamte System Freien Wissens und offener Plattformen als Gegenmodell zu profitorientierten Angeboten.
Wir haben uns sehr gefreut, so viele neue und altbekannte Gesichter an dem Wochenende bei uns begrüßen und in den Räumen willkommen heißen zu dürfen. Und auch für uns kommt bei diesen Veranstaltungen immer etwas spannendes heraus!
Erst kurz vor dem Wochenende wurden ein paar der Wikidata-Aktiven bei uns darauf aufmerksam, dass in Wikidata auch Fernsehserien abgebildet werden können. In Deutschland sind das bislang nur wenige Serien, aber es existierten bereits Einträge zu den Politik-Talkshows in den öffentlich-rechtlichen Sendern – wenngleich diese noch lückenhaft waren. Das war für uns ein willkommener Anlass, uns endlich tiefer mit dem Werkzeug OpenRefine zu beschäftigen, mit dem solche Ergänzungen auch für sehr viele Wikidata-Datenobjekte möglich sind.
Wenigstens Markus Lanz hat so durch uns mittlerweile eine Vervollständigung der Ausgaben der aktuellen und der vorhergehenden Staffel bekommen können. Die Magie dabei ist: Wenn eine Person als Talkshowgast einer Episode eingetragen wird, sind die Daten dieser Person in Wikidata in der Regel bereits kollaborativ gepflegt worden. Das heißt, auch die Informationen über beispielsweise die Parteizugehörigkeit ist quasi „gratis“ bereits dabei.
Lust, was mit Ton zu machen?
Drehende Scheiben, aber nicht für Klang, sondern für Tassen und Schalen?
Dann haben wir etwas für Dich.
Damit noch mehr Leute unser Atelier zum Töpfern nutzen können, bieten wir am Donnerstag, dem 13. März wieder einen Einführungstermin an.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Terminen bitten wir um eine Anmeldung: Klick dir einfach ein Ticket und komm vorbei!.
Die Teilnahme an der Einführung ist kostenlos, für den verwendeten Ton gibt es eine Spendenkasse.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – aber auch Fortgeschrittene sind herzlich willkommen!
Das Jahr war noch keinen Tag alt, da landeten schon die ersten Fotos von unserer Hausdrohne unter freier Lizenz auf Wikimedia Commons.
Egal ob Blaubeurer Ring oder Gänstorbrücke, in der Doppelstadt wird viel gebaut, und wir möchten auch in diesem Jahr vieles davon nicht nur für die Nachwelt festhalten, sondern durch die Lizenz auch wiederverwendbar machen.
Um freies Wissen ging es auch bei vielen der 15 Termine für die Allgemeinheit, auf die wir im Januar zurückblicken, ergänzt durch mehrere Koordinierungs- und Abstimmungstreffen von in Neu-Ulm und Ulm aktiven zivilgesellschaftlichen Gruppen!
Zwei Mal luden wir beim zweiwöchentlichen Open Data Monday zur Beschäftigung mit offenen Daten und freiem Wissen ein, der OpenStreetMap-Stammtisch hielt wieder sein monatliches Treffen in unseren Räumen ab, und auch RAD-ikal technisch und das Jugend hackt Lab zeigten wieder je ein Mal, wie man selbst Hand anlegen und die Welt ganz praktisch gestalten und verändern kann.
Wie in jedem Monat: Lasercutter, 3D-Drucker und Werkstätten waren gut besucht
Viel Nachfrage gab es auch in diesem Monat wieder für die beiden Maker Mondays mit offener Holzwerkstatt und die beiden Treffen der Gruppe um LoRaWAN/The Things Network mit offener Elektronikwerkstatt.
Hier zählen wir mittlerweile immer wieder über 40 Menschen, die über den Abend verteilt ein- und ausgehen, die Maschinen und Geräte benutzen und sich zu ihren Ideen, Projekten und Erfahrungen austauschen!
Aber auch das Nähcafé mit der Hochschulgruppe für Nachhaltigkeit (HSGN) erfreut sich steter Beliebtheit.
Der HSGN – wie auch verschiedenen anderen Gruppen – sind wir immer wieder auch ein Anlaufpunkt für ihre Treffen, was uns sehr freut und zur Verknüpfung mit den Nachhaltigkeitsgedanken unserer „Mitbewohner*innen“ des Haus der Nachhaltigkeit beiträgt.
Wieder ein neues Betätigungsfeld erschlossen: Im Atelier wird das Wissen geteilt, wie Cyanotypie funktioniert
Dreimal traf sich im Januar zudem öffentlich die Gruppe der IT-Sicherheitsforschenden von CTF/PPP, und auch die FLINTA-Gruppe von F.U.C.K. traf sich einmal.
„Nur“ einmal, möchte man sagen, denn die Aktiven der F.U.C.K.-Orgagruppe sind gerade zeitweise etwas eingespannt – wenn Du selbst mit zum Format beitragen möchtest, melde dich gerne bei ihnen! :)
Zusätzlich erweitern wir unser Programm gerade mit immer mehr Angeboten aus dem Atelier – im Januar beispielsweise mit einem ersten Versuch einer größeren Einführung in Cyanotypie.
Es lohnt sich also, unseren Kalender im Blick zu behalten, was sich hier noch alles tut!
Auch Vernetzung und Austausch gehört zum Alltag: Was haben andere als gute Praxis erfahren, was können wir mit anderen teilen? Hier als Beispiel bei einem Besuch beim Kids Lab Augsburg im Januar
Und wie immer gab es neben all dem öffentlichen Angebot jede Menge hinter den Kulissen zu tun.
Das Jahr begann mit dem Wieder-Einräumen all der schönen Sachen, die wir vor Silvester beim Congress dabei hatten – und mit der ersten Sicherheitsunterweisung dieses Jahres.
Beim Umbau hatten wir bereits viele vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen nachgerüstet und wieder in Betrieb genommen: Wenn irgendwo trotz aller Vorsicht ein Feuer ausbrechen sollte, löst die Gefahrenmeldeanlage Alarm aus, fallen automatisch Brandschutztüren zu und verzögern die feuerhemmend ausgerüsteten Gebäudeteile ein Übergreifen auf den Rest der Räume.
Bei Sicherheit geht’s zuallererst um Menschenleben.
Brandmauern können eine Ausbreitung jedoch stets nur verzögern.
Umso wichtiger ist es, dass alle bei uns wissen, was zu tun ist, wenn’s brennt: Es geht darum, Menschen in Sicherheit zu bringen, Hilfe zu alarmieren – und da ein Brand immer sofort aktiv bekämpft werden muss, müssen möglichst alle von uns mit den Feuerlöschern vertraut sein, mit denen sie einen Entstehungsbrand so schnell wie möglich einhegen können, bevor er sich ausbreitet.
Damit das klappt, trafen wir uns im Januar zwei Mal, um uns mit Sicherheitsregeln und Feuerlöschern vertraut zu machen.
Weitere Termine dafür werden wir das ganze Jahr über immer wieder haben.
Und natürlich ist das alles auch eine Metapher.
Evidenzbasierte Heizoptimierung mit jeder Menge Sensorik, Versuchen und aktiver Belüftung von Heizkörpern. Vielen Dank an die Arbeitsgruppe Einheizkreis!
Daneben macht sich gerade eine Gruppe Aktiver an die Herausforderung, das alte Gemäuer mit seinen riesigen Schaufensterflächen halbwegs energieeffizient zu beheizen.
Direkt nach dem Einzug hatten wir uns erst einmal darauf konzentriert, möglichst reduziert zu heizen und Kältebrücken zu dämmen – beispielsweise haben wir die riesigen Spalte der Glastüren am Eingang mit Dichtlippen versehen und einen Molton-Vorhang vor der Türe installiert.
Die Heizstrategie entstand bislang aber eher aus gefühlten Beobachtungen heraus, und das ist natürlich viel zu unwissenschaftlich :D
Deswegen hat Thomas in den letzten Wochen an vielen Stellen Temperatursensoren zum Messen der Lufttemperatur angebracht und kann so nun auch die Vor- und Rücklauftemperaturen der Heizkreise und das Heizverhalten der Heizung in unserer Hausautomatisierung auswerten.
Damit nähern wir uns gerade einer möglichst effizienten Einstellung, in der die Heizung möglichst wenig bei der Regelung überschwingt und wir trotz geringem Energiebedarf trotzdem nicht wie bislang zwei Tage brauchen, um den großen Saal vor einer Veranstaltung auf erträgliche Temperaturen bringen zu können.
Aber das wird wohl einen eigenen Artikel wert sein :)
Mit dem Dezember ging unser zweites Jahr im neuen gemeinsamen Haus zu Ende – für eine ganze Reihe von uns verbunden mit dem Chaos Communication Congress, dem Jahreskongress des Chaos Computer Club.
Dort sind wir schon seit vielen Jahren immer wieder präsent. 2014 schrieben wir dort den Förderantrag für das erste Jugend hackt in Ulm 2015, 2017–2019 waren wir bei den Congressen in Leipzig Teil der großen Wikipaka-WG mit eigenem Vortragssaal und -Programm. 2023 und 24 stand der Congress ganz im Zeichen des Neustarts nach der Pandemie-Zwangspause und der Rückkehr nach Hamburg und auch wir haben uns eher langsam wieder an die Veranstaltung herangetastet.
Ein Boxenstativ, ein Touch-Bildschirm und ein kleiner Rechner – fertig ist das Wikidata- und Wikimedia-Commons-basierte Geo-Ratespiel! (Die abgebildeten Menschen haben wir natürlich gefragt und sie waren einverstanden)
Anstelle eines riesigen Habitats mit eigener Bühne haben wir deshalb dieses Jahr mehrere kleine Dinge bespielt: Wir haben die Präsenz von Wikimedia Deutschland mit unserer Elektro- und Lichttechnik und dem Wikidata-basierten Georatespiel von blinry versorgt, das über alle Tage hinweg ständig gefragt war. Der dafür verwendete Touchscreen kann frei auf einem Stativ an beliebigen Orten aufgestellt werden – das war ein Experiment, das wir gerne auch in anderen Kontexten einsetzen werden!
Unser Atelier wächst und bietet immer mehr kreative Möglichkeiten – auf dem Congress haben wir eine kleine Auswahl mitgebracht.
Zudem waren wir Teil der „Chaos Mauldasch Assembly“, dem gemeinsamen Anlaufpunkt verschiedener Make- und Hackspaces aus Südwestdeutschland in Halle 3, wo wir über den Congress viel lieben Besuch und Austausch hatten, was uns sehr gefreut hat. Eli hat darüber hinaus wieder Material und Druckpresse aus unserem Atelier für eine Neuauflage des Linol-Druckworkshops vom letzten Jahr mit nach Hamburg gebracht, was gut angenommen wurde.
Eine taktile Karte aus Stoff: Die Wege und Zusammenhänge lassen sich durch die Bestickung ertasten.
Aber auch diejenigen, die gar nicht vor Ort dabei waren, konnten sich einbringen. Eine Gruppe von Menschen hatte sich die Aufgabe gestellt, den Congress barrierefreier zu machen. Neben 3D-gedruckten Schildern mit Kontur- und Brailleschrift gab es auch mehrere taktile Karten des Gebäudes – und zwar nicht nur eine von einer anderen Gruppe 3D-gedruckte Umfeldkarte, sondern an verschiedenen Stellen im Gebäude gestickte Orientierungskarten. Ehrensache, dass Juka sich an die Aufgabe machte und mit unserer Luxus-Stickmaschine einen Beitrag zu dieser Karte leistete! Wie das aussah, kann man neben den Fotos auch ab 57:10 im Infrastructure Review betrachten.
So sah eines der vielen gemeinschaftlich gestickten fertigen Endprodukte aus.
Wer den Weg nach Hamburg nicht auf sich nehmen wollte oder konnte, hatte natürlich trotzdem die Möglichkeit, von Neu-Ulm Einblicke zu bekommen – an den Congresstagen 1, 2 und 3 waren unsere Räume für gemeinsames Stream-ansehen geöffnet.
Der Congress war aber nicht die einzige Besonderheit im Dezember. Chaos.jetzt als Netzwerk für junge Menschen von 14–25 im CCC-Umfeld war bereits beim letzten vor-pandemischen Congress 2019 Teil unseres gemeinsam bespielten Habitats. In der Zwischenzeit hat sich das Netzwerk trotz Pandemie weiterentwickelt und trifft sich regelmäßig zu Austauschveranstaltungen vor Ort – und so auch erstmals vom 6.–8. Dezember in unseren Räumen in Neu-Ulm, was uns sehr gefreut hat!
Weniger Leuchtturmprojekte – Mehr Infrastrukturförderung. Unsere Rede mindestens seit 2016 ;)
Neben all diesen Besonderheiten war das Haus auch im Dezember wieder für das regelmäßige Programm von uns und unseren Mitbewohner*innen des Haus der Nachhaltigkeit geöffnet – gemeinsam haben wir es im Dezember geschafft, dass fast nur an den Weihnachtsfeiertagen selbst kein Programm im Haus war.
Wie gewohnt fanden im Dezember je zwei Open-Data-Montage, zwei Abendtermine rund um LoRaWAN/The Things Network mit offener Elektronikwerkstatt, zweimal F.U.C.K. und zwei Treffen der IT-Sicherheitsgruppe rund um CTF/PPP statt. Wegen des auf den Tag vor Heiligabend fallenden Turnus gab es im Dezember nur einen Maker-Monday, außerdem wie gewohnt je eine Ausgabe des Nähcafé, von RAD-ikal technisch, des OpenStreetMap-Stammtisch und des Jugend hackt Lab. Außer der Tour wurden diese Termine durch die Streams vom Congress und der Preisverleihung von Wiki loves Monuments, Wiki Loves Earth und Wiki Loves Folklore ergänzt.
Alles in Allem wieder ein voller Monat eines ereignisreichen Jahres, das einige von uns dann auch – teilweise direkt vom Congress zurückgekehrt – gemeinsam im Haus ausklingen ließen. Zahl des Monats: 331 Medien unserer Hauskamera und unserer Drohne sind 2024 unter freier Lizenz auf Wikimedia Commons gelandet. Schauen wir mal, wie sehr wir diese Zielmarke 2025 übertreffen können :)
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Wir haben auch dieses Jahr wieder viele Kisten für den Chaos Communication Congress gepackt – nicht so viele wie zu den Materialschlacht-Zeiten der Wikipaka-WG in Leipzig, aber genug, um eine schöne Assembly zu bespielen und das Bits-und-Bäume-Habitat mit Exponaten zu Freiem Wissen zu versorgen.
Gleichzeitig fahren nicht alle von uns nach Hamburg, so dass es auch die Gelegenheit gibt, gemeinsam ausgewählte Congress-Vorträge im Rahmen von Chaos Everywhere bei uns in Neu-Ulm anzusehen.
Ihr habt also gleich drei Möglichkeiten, den Congress mit und bei uns zu erleben:
In Hamburg bei unserer Assembly. Wir sind dort als Teil des Südwestdeutschland-Cluster „Chaos Maultasch’“ in Saal 3 (EG) zu finden.
Oder in Hamburg auch irgendwo bei Wikimedia und OpenStreetMap im Bits-und-Bäume-Habitat im Garderobenfoyer, 1. OG mit ein paar Aufbauten
Und nicht zuletzt zuhause in Neu-Ulm, wo wir an Tag 1–3 jeweils von 15 bis etwa 22 Uhr gemeinsames Stream-Schauen vom Congress anbieten. Wenn du dort vorbeikommen möchtest, beachte am besten den Kalender falls sich kurzfristige Änderungen ergeben.
Wo auch immer wir uns treffen: Kommt gerne vorbei und sagt Hallo!