Meld‘ Dich jetzt an zum Wikidata-Wahldatenworkshop!

Im Dezember gab es bei uns im Haus bereits einen Workshop zu Wikidata, der Freien Wissensdatenbank hinter der Wikipedia. Die erste Auflage war als Prototyp speziell für die Open Knowledge Labs – und es freut uns sehr, dass sie so gut ankam, dass es im Juni bei uns eine zweite Auflage für alle Interessierten geben wird.

Vom Freitag, dem 23. Juni bis Sonntag, dem 25. Juni werden wir uns wieder in einer Mischung aus Hackathon und Edit-a-Thon dem Thema nähern. Angeleitet von SPARQL-Liebhaber*innen und Datenjournalist*innen liegt die Aufmerksamkeit dieses Mal vor Allem auf Wahldaten – aber natürlich bleibt auch rechts und links davon Platz für Experimente.

Weitere Informationen und die Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung findest Du auf der Wikipedia-Projektseite. Das Projekt wird von Wikimedia Deutschland gefördert.

Schick und Schön

Vergangenen Samstag waren wir im „Design“-Feature in der Südwest Presse – „Wir sind eher so Shabby Chic“ hieß es im Printtitel.

Tatsächlich hat sich einiges seit dem Bezug der Räume getan. Das meiste davon ist Infrastruktur gewesen und fast unsichtbar: Mit Hardware aus Überlassungen konnten wir in wenigen Tagen ein Gigabit-Netz aus dem Boden stampfen, kurz danach gab es ein schnelles, zentral gemanagtes WLAN in allen von uns benutzten Räumen. Mittlerweile funktioniert auch die hausinterne Telefonie – von der im Artikel genannten Feldfernsprechvermittlung 10 OB mit Amtszusatz über das schnurlose DECT-Telefon bis zum IP-Telefon.

Feldvermittlung statt Tischkicker, das wird im Artikel als Kontrast zu Silicon-Valley-Startup-Centern herausgestellt. Und ja, wir haben ganz bewusst nichts von all dem im Haus, was sich üblicherweise in einer firmeneigenen Intrapreneur-Schmiede findet. Johannes Kleske erklärt in seinem Text, warum das Palettensofa als Kreativschmiedeneinrichtung mittlerweile ein recht sicheres Zeichen für Cargo Cult ist – dass heute nachgemacht wird, was 2009 in Startups im Silicon Valley betrieben wurde. In der Regel, ohne dabei zu bedenken, was in den 50 Jahren vor 2009 im Silicon Valley passierte. Stattdessen also der Ackerschnacker, als Einrichtungselement genauso wie als Herausforderung, das Teil mit moderner Telefontechnik zu verbinden.

Auch schon wieder alles anders. Die Würfel haben ihren Gestaltungselement-Zweck erfüllt, und statt Schrankwand ist jetzt Leinwand zu sehen.

Auch schon wieder alles anders. Die Würfel haben ihren Gestaltungselement-Zweck erfüllt, und statt Schrankwand ist jetzt Leinwand zu sehen.

Das berühmte Sofa hat @geichris angeschafft, und mittlerweile ist es Teil eines Farbkonzepts von Designerin (nicht Künstlerin! :D) Petra Schmitt. Wer vor dem Verschwörhaus steht, hat das passende Gelb bereits auf unserem Infoscreen gesehen, der (neben der Website) immer über die kommenden Termine informiert. Das von Martin Leibinger entworfene Pixelgrafik-Logo wird von drei Farben ergänzt:

Einmal vollständig aus- und dann wieder einräumen, bitte!

Einmal vollständig aus- und dann wieder einräumen, bitte!

Noch ist lange nicht alles so eingerichtet, wie es sein soll. Nach den ersten großen Umräumaktionen im Sommer und nachdem die erste Infrastruktur im Hintergrund stand, haben wir den Zustand sofort für Inhalt und Programm genutzt, und im Januar und Februar haben wir uns den Tresorraum im Keller vorgenommen.

Das von der Fensterfreilegung inspirierte Stillleben hat es leider nicht in den Artikel geschafft 😀

Für die kommenden Wochen und Monate ist zwar wieder jede Menge Programm und Auslastung im Verschwörhaus geplant, wir haben aber wohlweislich einige Zeiträume für die anstehenden Bauarbeiten im vorderen Teil des Hauses geplant. Es bleibt dabei, dass nichts so bleibt, wie es war – einen kleinen Vorgeschmack bietet schon der gerade laufende Tinkertank-Workshop, der das Haus bereits am Sonntag ganz anders aussehen ließ als im Artikel vom Samstag 😉

Eine Stickhusky \o/

Computer und Stoff verbinden? Kein Problem, wir haben jetzt nämlich eine Näh- und Stickmaschine, die nicht nur booten muss, sondern auch per USB eigene Stickmuster eingesetzt bekommen kann 😉

Blinkende Dinger zum Anziehen

Vom 18. bis zum 21. Oktober hatten wir ein Angebot der e.tage Ulm im Haus: Eine Arbeitsgruppe der Albert-Einstein-Realschule machte sich daran, eigene Wearables zu entwerfen, zu programmieren und dann in die eigenen Klamotten und Taschen einzunähen.

Obwohl die wenigsten der Schüler*innen Programmiererfahrung hatten, ging die Experimentiererei mit den Flora-Controllern schnell voran: Im Handumdrehen war mit den Arduino-Codebeispielen die eingebaute NeoPixel-LED angesteuert, und nicht viel später piepste und summte es auch bei den ersten Gruppen – Summer, Vibrationsmotoren, Sensoren und weitere NeoPixel-LEDs wurden für den Testaufbau erst einmal mit Krokoklemmen angeschlossen.

An Tag Zwei ging es daran, die eigene Idee für das persönliche Textil zu skizzieren und sich zu überlegen, wie das in Code gegossen werden kann. Eine Schultasche beispielsweise, die innen beleuchtet wird, wenn sie geöffnet wird, ein blinkendes T-Shirt, oder ein Entscheidungshelfer, der auf Knopfdruck zufällig grün oder rot für „ja“ und „nein“ anzeigt. Das wurde dann an Tag Zwei und Drei erst einmal „trocken“ mit Krokoklemmen aufgebaut und dann nach und nach eingenäht.

Am letzten Tag war dann „nur“ noch Feinschliff nötig – letzte Nähte, aber auch das Verlöten einiger Steuerleitungen, die nur schwer mit leitendem Faden herzustellen gewesen wären. Mit einem Batteriekasten wurde das fertige Gerät dann auch wirklich im wahrsten Sinne „tragbar“.

Ein großer Dank an die Chemie-AG der Albert-Einstein-RS fürs Mitmachen, dem begleitenden Lehrer Jürgen Vetter, dem Team der e.tage und natürlich unserer Kursleiterin Sabine Wieluch!

Wer Lust hat, selber an so einem Workshop mitzumachen: Es sind noch Restplätze für einen zweiten Kurs Ende Februar vorhanden. Und direkt nach Neujahr können – ebenfalls mit der e.tage – hier im Haus Effektgeräte für Musikinstrumente gebaut werden!

Internethilfswerk beim Schwörmontag

Ursprünglich war der Plan, mal testweise das Publikum vor dem Schwörhaus am höchsten Ulmer Stadtfeiertag mit WLAN zu beleuchten. Gerade liegt nämlich leihweise gleich ein Fünferpack Unifi-AC-PRO-Access-Points bei uns, und die hätten sich ja schön dazu angeboten.

Dann kam aber alles anders: Das Streaming-Zelt bekam über seine Funkstrecke ins Schwörhaus nicht genügend stabile Datenrate, um die Rede ins Netz streamen zu können. Also wurde schnell eine Netzwerkdose im 1. OG auf unser Netz gepatcht, ein Kabel aus dem Fenster geworfen und professionell über Laternen und Bäume abgespannt…

…damit die erste Schwörrede des neuen OB doch noch ins Internet kam 😉

Die Sache mit dem WLAN merken wir uns aber mal fürs nächste Jahr. Schwör!

Wir *haben* Internet ;)

Eigentlich hatten wir ja bereits zum Einzug am 1.7. Glasfaserinternet im Keller. Aber eben nur die blanke Faser.

Am 8.7. – drei Tage zu spät für den ersten Workshop, aber immerhin gerade passend für das Jugend-hackt-Mentor*innennachtreffen – kam dann auch das Endgerät dazu, damit wir auch was aus der Faser rausbekommen. Blöd nur: In unserem Rack im Keller sind nacheinander ein Singlemode-Patchfeld für den städtischen Anschluss und drei Multimode-Patchfelder für unsere Hausverkabelung aufgelegt. Aus dem SWU-Endgerät kommt aber nur Kupfer raus. Umpatchen von Single- auf Multimode kommt auch nicht in Frage, und ein passendes SFP-Modul für den SWU-Switch war auch nicht da.

Also funkte sechs Tage lang ein Billig-Plasterouter aus dem Keller ein wenig WLAN nach oben, krude an LAN- und Stromkabelverlängerungen gebastelt.

Dank einer Hardwareüberlassung aus Switchen und Medienkonvertern hatte das aber am „Schwörfreitag“ endlich ein Ende, und seither haben wir sowohl im vorderen Teil (der eigentlichen Hausnummer 9) sowohl schnelles Gigabit-LAN, als auch eine vernünftige Glasfaseranbindung vom Keller in den Multifunktionsraum 🙂

Für die „Patchpanel“ können wir nichts. Und ja, der Switch ist mittlerweile auch vernünftig verschraubt.

Für die „Patchpanel“ können wir nichts. Und ja, der Switch ist mittlerweile auch vernünftig verschraubt.

Nur den Plasterouter sind wir noch nicht los. Nichts hält länger als ein Provisorium.

Das Temporärhaus

Willkommen auf der Website des Temporärhaus – dem „Experimentierfeld für die Welt von morgen“, mit 3D-Druckern, offenen Werkstätten, Vortragsräumen und vor allem jeder Menge Inhalte, um unsere Region Ulm/Neu-Ulm gemeinsam in die Zukunft begleiten zu können!

Wo ist das?

Größere OpenStreetMap-Karte anzeigen oder auf Google Maps ansehen

Das Temporärhaus befindet sich gemeinsam mit dem Haus der Nachhaltigkeit im ehemaligen Sport-Sohn-Gebäude, an der Augsburger Straße 23-25 in 89231 Neu-Ulm.

Wann ist dort offen?

Garantierte Öffnungszeiten haben wir zu den angekündigten Veranstaltungen und Terminen, die Du im Kalender findest. In der Regel haben alle Termine auch einen Begleittext, bei dem Du genaueres über die Veranstaltung und ggf. auch mehr zur Anmeldung findest.

Auch außerhalb dieser Termine ist immer wieder offen – folge uns am besten auf Mastodon! Unseren Twitter-Account bespielen wir nicht mehr.

Dir reicht das nicht? Du willst Strickmaschinen hacken, Kindern und Jugendlichen löten und coden beibringen, ein Coderdojo oder eine Railsgirls-Gruppe anbieten oder hast Ideen für tolle Sprecher*innen? Dann freuen wir uns auf deinen Kontakt!

Mehr zur Geschichte und eine Übersicht, was bislang so passiert ist, findest du unter Historie des Temporärhauses.

Der erste große Hirnsturm

Nun haben wir zwar gleich mehrere hundert Quadratmeter, aber viel wichtiger ist ja: Wer mag darin etwas machen? Und was? Und was braucht es dafür alles? Deswegen waren am 5. Juli Vertreter*innen ganz verschiedener Gruppen bei uns zu Gast: Von Jugend hackt über Freifunk, Leute aus dem CCC– und dem OpenStreetMap-Umfeld, dem Freiraum, dem OK Lab/ulmAPI, lokale Wikipedianer*innen, oder einfach nur so Interessierte. Mit teilweise respektablen Anfahrten, beinahe aus München, zum Beispiel.

Gemeinsam haben wir mehrere Stunden lang erbrainstormt, was hier eigentlich alles passieren könnte. Welche regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops und Treffen stattfinden könnten, und wie sich was davon auch an die Allgemeinheit richten kann. Wie das Haus und seine Angebote inklusiv und auch für Unerfahrene einladend und angenehm gestaltet werden sollten. Welche Infrastruktur nötig ist, woher diese vielleicht aus zweiter Hand zu bekommen wäre, und was unbedingt als erstes angeschafft werden muss.

Und nicht zuletzt auch: Wie eine ehemalige Sparkassenverwaltung etwas bunter werden kann 😉 Nicht schlecht für den fünften Tag im neuen Haus, oder?

Macht hoch die Tür

Am 1. Juli so gegen 16:30 gab’s endlich die Schlüssel für den Weinhof.

(Das Bild landete etwas verspätet auf Twitter :D)

Und natürlich wurde auch gleich am ersten Wochenende vorgelegt: Umräumen, aufräumen…

…Fenster putzen…

…und gleich wieder vollmalen 😀